Corona-Ausfälle

Gesetzesänderung sichert Flughafen Graz Millionen

Steiermark
28.06.2021 11:59

Heuer werden dem Flughafen Graz nur rund ein Viertel der Passagiere der Vor-Corona-Zeit prognostiziert. Neue Luftfahrtgesetze, die den Betrieb absicher sollen, bringen dem Airport nun 22 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren ein.

Mit dem Flughafenentgeltegesetz und dem Luftfahrtsgesetz neu soll ein Einnahmenabsturz für die österreichischen Flughäfen verhindert werden. Am Flughafen Graz würden ohne diese Maßnahme die Entgelte um rund 45 Prozent sinken. Durch die Gesetzesänderung wurden für den Grazer Airport 22 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre gesichert, hielt Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) am Montag fest.

Nur Viertel der Passagiere erwartet
In einem normalen Jahr hat der Flughafen Graz mehr als 1 Million Passagiere, für heuer werden 220.000 prognostiziert. Die Bundesregierung steuert hier gesetzlich gegen, weil sonst bedingt durch die Corona-Krise und den Einbruch des Flugverkehrs die gesetzlich zulässigen Gebühren der Flughäfen in den Keller rasseln würden.

Der Flughafen Graz habe über Jahrzehnte positive Zahlen geschrieben, sagte Geschäftsführer Jürgen Löschnig. „Corona hat uns vor eine völlig neue Situation gestellt und wir sind sehr dankbar, dass wir das Instrument der Kurzarbeit auch noch in den kommenden Monaten nutzen können, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in vielen Fällen Fachleute mit umfangreichen Schulungen sind, am Flughafen zu halten“.

Sommer dennoch gut angelaufen
„Der Sommer ist gut angelaufen, die Buchungen und Auslastungen steigen sowohl in der Linie, wie auch im Charter kontinuierlich an“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Grimus. „Für das nächste Jahr erwarten wir für Graz bereits wieder 500.000 Passagiere“, sagte Staatssekretär Brunner.

Ab Juli wieder mahr Destinationen
In den nächsten Wochen sollen am Flughafen Graz die für die steirische Wirtschaft wichtigen Linienverbindungen weiter auf- und ausgebaut und das touristische Angebot deutlich erweitert werden: „Derzeit werden ab Graz in der Linie die Umsteigeflughäfen Wien, Frankfurt und Amsterdam angeflogen sowie die Wirtschaftsmetropole Düsseldorf“, führte Grimus aus. Zürich kehre am 2. Juli in den Flugplan zurück.

Im Ferienflugverkehr gibt es seit Juni Abflüge nach Skiathos, Naxos, Paros, Rhodos, Kreta und Brac, im Juli starten die Flüge zu weiteren neun Destinationen wie z. B. Palma de Mallorca, Kos, Calvi, Karpathos und Larnaca, so Grimus.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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