„Weißer Rauch“ über St. Pölten. Monatelang wurde zwischen Stadt und Diözese verhandelt, nun steht fest: Die Garage unter dem Bischofsgarten kommt! Sie gilt als Grundlage für die Umgestaltung eines künftig autofreien Domplatzes. Die Kooperation umfasst aber auch einen neuen Garten und einen Immobilien-Tausch.
Als „historisch“ bezeichnen Bürgermeister Matthias Stadler und Diözesanbischof Alois Schwarz ihre umfassende Kooperation, die am Freitag verkündet und bereits im Gemeinderat am Montag per Dringlichkeitsantrag von der Landeshauptstadt beschlossen werden soll. Herzstück ist freilich die Fixierung einer dreigeschoßigen Tiefgarage unter dem Bischofsgarten und den dadurch ermöglichten Umbau des Domplatzes zu einem autofreien, urbanen Zentrum. Beides soll 2023 fertiggestellt sein, archäologische Grabungen könnten jedoch den Bau der Garage noch verzögern.
Neuer Stadt-Garten entsteht
Der Zugang zu den Parkplätzen - die genaue Zahl wird noch verhandelt - wird dann über den Brunnenhof erfolgen, der ebenfalls neu gestaltet und für Veranstaltungen zur Verfügung stehen wird. Außerdem stellt die Diözese der Stadt für 99 Jahre den bislang hinter hohen Mauern liegenden 1300 Quadratmeter großen Garten beim Alumnat zur Verfügung, der dann attraktiviert und öffentlich zugänglich gemacht wird. Weiters umfasst die Kooperation einen Gebäudetausch: Um das Rathausviertel weiter auszubauen, übernimmt die Stadt zur Gänze das Objekt Linzer Straße 10-12, die Diözese erhält die Schulgasse 6.
Opposition reagiert unterschiedlich
Die Opposition reagiert unterschiedlich auf den „weißen Rauch“ über St. Pölten. Während die VP jubelt und betont, dass es ohne ihren Einsatz keine Ersatzparkplätze gegeben hätte, befürchten die Grünen, dass eine Zunahme an Parkplätzen auch mehr Verkehr im Stadtzentrum bedeuten wird.
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