Kampf gegen AKW

Krsko-Schrottreaktor ist „eine gewaltige Gefahr“

Steiermark
24.06.2021 06:01

Willkommene Unterstützung für die Anti-Atom-Kampagne von „Krone“ und GLOBAL 2000! Denn jetzt macht auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner gegen den slowenischen Schrottreaktor Krško mobil. Laut Umweltschützern könnte dieser problemlos abgeschaltet werden

„Ein nuklearer Unfall wäre eine Katastrophe für die Steiermark und ganz Österreich.“ Bei ihrem Einweihungsbesuch in der neuen steirischen SPÖ-Landesparteizentrale fand Pamela Rendi-Wagner klare Worte gegen das slowenische Uralt-Atomkraftwerk in Krško. Es liegt nur 70 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt und hat schon 40 Jahre auf dem Buckel. Trotzdem soll die Laufzeit noch um weitere 20 Jahre verlängert werden. Für Rendi-Wagner „der falsche und risikoreichste Weg“. Schließlich liege die tickende ,Atombombe‘ mitten auf einer Erdbebenlinie.

Slowenien und Kroatien möchten den Schrottmeiler weiterbetreiben - die Steiermark will ihr Veto einlegen. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Slowenien und Kroatien möchten den Schrottmeiler weiterbetreiben - die Steiermark will ihr Veto einlegen.

44.000 unterstützten schon Petition
Die SPÖ-Chefin reiht sich damit in die breite Unterstützerfront der Kampagne von „Krone“ und GLOBAL 2000 zur Abschaltung des AKW ein. Mehr als 44.000 Menschen haben schon die Petition gegen den Schrottmeiler unterschrieben. „Der Kanzler muss Krško bei seinem Besuch beim slowenischen Premier am Wochenende ansprechen“, fordert Rendi-Wagner.

In einer neuen Studie kommt die TU Wien zum Schluss, dass Krško bei Ausschöpfung aller erneuerbaren Quellen bis 2023 problemlos stillgelegt werden könnte. Und das, ohne die Stromversorgung Sloweniens und Kroatiens zu gefährden.

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