Es war eine historisch einmalige Stellung, die es so wohl auch nie wieder geben wird: In der Grazer Belgierkaserne traten am Donnerstag 35 Zwillingspaare des Jahrgangs 2003 an. Eine besondere Herausforderung für die Ärzte, sie auseinanderzuhalten! Möglich wurde das, weil man wegen Corona das System anpassen musste.
Eigentlich geht das Einberufen zur Stellung ja nach Gemeinden. Wegen Corona musste man das System anpassen - was Oberst Edgar Strasser, den Vorsitzenden der steirischen Stellungskommission, auf die Idee brachte, alle Zwillinge gemeinsam zu mustern. „Dieser Tag der Zwillinge ist einmalig und besonders, es wird ihn auch in Zukunft nicht mehr geben.“
Insgesamt gibt es im Jahrgang 49 Zwillingspaare und ein Drillings-Trio, wie das Bundesheer erhoben hat. 35 Paare ließen sich an zwei Tagen auf ihre Tauglichkeit hin überprüfen. 6500 stellungspflichtige junge Steirer gibt es pro Jahr in Summe. 2021 waren bis jetzt 65 Prozent tauglich.
Grundwehrdienst wird gemeinsam absolviert
Etwas mit dem Zwillingsbruder gemeinsam zu erleben - für die meisten ist das nichts Neues, wird in den Gesprächen schnell klar.
„Wir gehen in die gleiche Schule, haben die gleichen Hobbys und den gleichen Freundeskreis“, erzählen etwa Marcel und Sandro Trampusch aus Eggersdorf bei Graz. „Aber wir hätten uns nicht gedacht, dass es so viele Zwillinge in unserem Jahrgang gibt. Da hat man immer gleich etwas, worüber man reden kann.“ Die beiden werden sich übrigens für den Wehrdienst entscheiden - „und wir haben uns die gleiche Kaserne gewünscht“.
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