Prozess in Innsbruck

Mitbewohner mit Glas Hand zertrümmert – Freispruch

Tirol
15.06.2021 13:00

Eine kaputte Hand mit zwei durchtrennten Sehnen war das Resultat eines Streits zwischen zwei in Tirol lebenden Asylwerbern Ende März in der gemeinsamen Unterkunft. Doch wie es dazu kam, konnte auch der Prozess in Innsbruck nicht klären. Der Angeklagte wurde freigesprochen.

„Er hat mich an der Hand festgehalten, ich habe mich nur gewehrt“, schilderte ein Nordafrikaner. „Blödsinn“, meinte der andere. „Es hat ihn offenbar gestört, dass ich mir ein Glas Wasser hole. Da hat er mir ein Teeglas auf der Hand zerschmettert“, erklärte das Opfer, das nach einer über zwei stündigen OP immer noch an Schmerzen leidet.

10.000 Euro Schmerzensgeld gefordert
„Wollen Sie Schmerzensgeld?“, wollte die Richterin vom jungen Mann wissen. „Kann man mit Geld alles wieder gut machen?“, antwortete dieser und forderte 10.000 Euro. Die Richterin fällte aber einen Freispruch im Zweifel und verwies den Nordafrikaner mit seinem Begehren auf den Zivilrechtsweg.

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