Wie aus David Alaba in München ein Superstar wurde , welche Fehler beim bitteren Vorrunden-Aus 2016 begangen wurden und warum ihn die Kritik von damals stärker gemacht hat und bei dieser EURO viel möglich ist - Alaba im Porträt.
Nach seinem letzten Spiel für Bayern München stand David Alaba auf dem Rasen der Allianz Arena. Aus den Stadion-Lautsprechern dröhnte der Fendrich-Hit „Weusd a Herz hast wia a Bergwerk“. Der 28-Jährige hielt seinen Sohn auf dem Arm, schaute ihm in die Augen und sang: „Weusd a Wahnsinn bist fia mi. “Einer von vielen berührenden Momenten beim emotionalen Abschied von den Bayern, den David mit Lebensgefährtin Shalimar Heppner, Schwester Rose May, Mama Gina und Papa George teilte. „Es war für mich unglaublich schön, dass sie im Stadion sein konnten“, war David glücklich. „Mein Sohn war überhaupt zum ersten Mal in der Arena.“ Mama Shalimar spricht nur Englisch mit dem Kleinen, David nur Deutsch. Jetzt kommt noch Spanisch dazu.
„Haben das Potenzial“
Auch in Madrid kann David sich voll auf seine Familie verlassen. Sie ist immer für ihn da, auch in schlechten Zeiten. Das sah man eindrucksvoll bei der EURO 2016. Nach dem 1:2 gegen Island und dem bitteren Aus tröstete Papa George seinen enttäuschten Sohn im Stade de France. Die negative Erfahrung von damals ist aufgearbeitet. Die harte Kritik nach dem Ausscheiden hat Alaba nur noch stärker gemacht. Und sie dient als Antrieb. Der 28-Jährige ist von einer guten EURO überzeugt: „2016 war alles neu, die Erwartungen sehr hoch. Wir haben damals zu wenig auf Kleinigkeiten geachtet. Wir haben uns aber weiterentwickelt. Wir haben das Potenzial, um die Gruppenphase zu überstehen.“
Für dieses Ziel hilft auch sein starker Glaube. Sein Lebensmotto ist: „Meine Kraft liegt in Jesus.“ Ein enger Freund von ihm ist Jan Kohler, der in München die Hillsong Church leitet. Der Pastor war schon mit Alaba auf Urlaub, gemeinsam zocken sie auch auf der Playstation FIFA. Kohler betont: „David zeichnen harte Arbeit und Hingabe sowie ein komplettes Vertrauen auf Gottes Gnade und seine Treue aus.“
Ärger in Tirol
Schwester Rose May, mit der David in Wien das Restaurant DaRose eröffnet hat, sagt: „Mein Bruder ist eine Inspiration für mich. Er war so jung, als er von zu Hause weg ist. Aber er hat es mit Mut, Disziplin und viel positiver Energie geschafft.“ Der Fußball-Traum, der einst beim SV Aspern begann, wurde zu einer Weltkarriere. Nach der EURO bei Real Madrid
Ärger droht allerdings aus Tirol: Weil Alabas 3,8-Millionen-Euro-Penthouse in Kitzbühel nicht als Hauptwohnsitz genutzt wird, auch nicht von einem Mieter, hat die Gemeinde ein Verfahren eingeleitet.
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