„Seit Jänner warte ich für mein entgangenes Geschäft im Heurigen auf Auszahlung der staatlichen Unterstützung. Die Rückstände bei der Sozialversicherung wurden aber vom Gerichtsvollzieher sogar noch vor Zustellung des offiziellen Bescheids eingetrieben“, klagt ein Heurigenwirt und Bauer aus dem Mostviertel. Während also die Hilfszahlungen der öffentlichen Hand stocken – und sogar teilweise aus dem letzten Jahr noch ausständig sind – hat man zwischen Enns und Leitha offenbar noch immer hohes Tempo beim Schuldeneintreiben
Man wird zum Bittsteller degradiert. Natürlich müssen die Rückstände bezahlt werden, aber die Art und Weise ist fraglich.
Heurigenwirt aus dem Mostviertel
„Hilfen sind dringend“
Im Fall des bäuerlichen Heurigen sehen sich AMA und Landwirtschaftsministerium zuständig. Dort wird erklärt: Für die Land- und Forstwirtschaft wurden im November 2293 Anträge und im Dezember 2494 Anträge für den Umsatzersatz gestellt. Bis jetzt konnten nur zwei Betriebe nicht final bewertet werden. Der Härtefallfonds wird regelmäßig ausbezahlt und der Ausfallsbonus seit Mitte April bearbeitet. Der betroffene Bauer meint dazu: „Die Hilfen sind dringend, vor allem weil die Sozialversicherung unnachgiebig ist.“
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