Firma Strykerlabs

Steirer-Software gibt Fußball-Stars den Takt vor

Auch Sascha Horvath (rechts im Bild) und die Hartberger Kicker setzen auf die Datenanalyse von Christoph Glashüttner und „Strykerlabs“.

(Bild: Strykerlabs)

Ein echter Volltreffer! Die Software des Unternehmens „Strykerlabs“ analysiert Daten von Profi-Fußballern, um neue Erkenntnisse aus Spielen und Trainings zu gewinnen. Muskuläre Verletzungen sollen so um bis zu 70 Prozent minimiert werden. Längst setzen nicht nur heimische Klubs auf das steirische Know-how.

Die Digitalisierung macht selbst vor „König Fußball“ nicht Halt - der Videobeweis lässt grüßen. Eine Heerschar an Mathematikern, Statistikern und Analysten versucht die Komplexität des Spiels zu entschlüsseln. „Daten haben sich mittlerweile als nüchterne, objektive Währung im Sport etabliert“, sagt Philipp Klöckl. Der Weststeirer hat gemeinsam mit Christoph Glashüttner, Axel Wildorn, Marco Rauscher und Patrick Fuchshofer „Strykerlabs“ am Science Park Graz gegründet.

Das Quintett entwickelte eine Software, mit der Belastungen der Spieler zielgerichtet gesteuert werden können, mittels Spieler-App und GPS-Sensoren werden die Spielerdaten integriert. Dem Programm liegen Hunderte von sportwissenschaftlichen Studien zugrunde, dazu das praktische Wissen der Gründer.

„Wollen in weitere Top-Ligen“
Längst arbeiten heimische Klubs wie Hartberg, der LASK oder Wolfsberg damit, und auch in Deutschland wurde bereits der Durchbruch erzielt. „Die Vereine dürfen wir leider nicht nennen“, lächelt Widorn. „Aber klar ist, dass das Potenzial für Datenanalyse gewaltig ist. Langfristig wollen wir natürlich auch in weitere Top-Ligen, wie etwa Spanien, Italien oder England.“ Marcus Stoimaier