Wie bitter ist das? Der Vorarlbergerin Julia Grabher fehlten nur zwei Punkte zum Einzug in den Hauptbewerb der French Open. Am Ende musste sich die 24-Jährige in der dritten Qualifikationsrunde aber US-Girl Hailey Baptiste nach 128 Minuten mit 6:3, 5:7 und 3:6 geschlagen geben.
Die Vorarlbergerin, die in der WTA-Weltrangliste auf Platz 194 geführt wird, begann auf Court sieben wie aus der Pistole geschossen und ging dank zweier Breaks rasch mit 4:0 in Führung. Danach riss bei Grabher allerdings etwas der Faden. Nachdem Hailey (WTA-Nr. 202) ihren Aufschlag zum 1:4 erstmals durchbrachte, breakte sie die Dornbirnern im sechsten Game zu null. Nach einem weiteren umkämpften Game kam die 19-jährige US-Amerikanerin sogar bis auf 3:4 heran, ehe Österreichs regierende Freiluft-Staatsmeisterin wieder in die Spur fand, ihren Aufschlag zum 5:3 durchbrachte und den Satz am Ende dank ihres dritten Breaks mit 6:3 für sich entschied.
Im zweiten Durchgang gelang Österreichs Nummer zwei - hinter Barbara Haas, die in der ersten Quali-Runde von Paris an der Engländerin Harriet Dart scheiterte - erneut ein Blitzstart. Bereits im zweiten Game nahm sie ihrer Gegnerin den Aufschlag ab und stellte dann auf 3:0. In Game sieben machte Baptiste dann aber mit ihrer zweiten Break-Chance das Re-Break und glich in der Folge zum 4:4 aus. Das nächste Spiel brachte Grabher dann aber ohne Punktverlust zum 5:4 durch und im nächsten Game fehlten ihr beim Stand von 30:30 gerade mal zwei Punkte zum Matchgewinn. Doch es kam anders: Das US-Girl glich aus, Grabher unterliefen bei ihrem folgenden Aufschlagspiel gleich zwei Doppelfehler, Baptiste konnte Julia den Service zum 6:5 abnehmen und in der Folge zum 7:5-Satzgewinn ausservieren.
Der Entscheidungssatz begann dann für Grabher denkbar ungünstig: Bereits im ersten Spiel - in dem Julia erneut zwei Doppelfehler unterliefen - durchbrach Baptiste erneut den Aufschlag der Vorarlbergerin und stellt gleich danach auf 2:0. Im nächsten Game fand die Amerikanerin erneut eine Breakchance vor, konnte diese aber - erstmals in der Partie - nicht nutzen und Grabher verkürzte auf 1:2. Dennoch schien die Partie nun endgültig zugunsten der 19-jährigen aus Washington gekippt zu sein: Im fünften Game besiegelte ein weiterer Grabher-Doppelfehler die 4:1-Führung für Baptiste, die umgehend auf 5:1 erhöhte. Zwar konnte Julia beim Stand von 2:5 zwei Matchbälle abwehren und das Re-Break zum 3:5 machen, allerdings blieb das US-Girl cool und nahm Grabher direkt danach ihr Service erneut zum 6:3-Satz- und Matchgewinn ab.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.