Politkampf entfacht

FP fordert jetzt Schulterschluss für U-Bahn-Bau

Niederösterreich
19.05.2021 08:15
Die morgige Landtagssitzung in St. Pölten startet mit einer aktuellen Stunde der FP. Unter dem Motto „Autofahrer entlasten“ wollen die Freiheitlichen über Straßenbauprojekte und Investitionen in den öffentlichen Verkehr diskutieren. Die Idee zum U-Bahn-Ausbau rund um Wien soll dabei ein Comeback feiern.

„Der Wahnsinn mit den Spritpreisen ­schlägt jeden Tag aufs Neue an der Zapfsäule zu und trifft jeden Fleißigen in unserem Land, der auf ein Auto angewiesen ist. Damit die Leistungsträger im Land spürbar entlastet werden, braucht es eine sofortige Senkung der Steuerlast auf Benzin und Diesel um 50 Prozent“, fordert FP- Chef Udo Landbauer. 

Die Halbierung der Mineralölsteuer bedeute für jeden Niederösterreicher, der auf ein Auto angewiesen ist, eine Ersparnis von rund 12,5 Euro pro vollem Tank. Bei vier Tankfüllungen pro Monat bringt das eine Steuererleichterung in der Höhe von 600 Euro im Jahr, rechnen die Blauen vor. Im Hinblick auf das kostenpflichtige Parken in ganz Wien fordert man im selben Atemzug auch mehr Tempo bei der Errichtung von Park-&-Ride-Anlagen und endlich Bewegung beim Thema U-Bahn-Ausbau ein. Als mögliche Anschlussstellen nennt Landbauer hierbei wieder Purkersdorf, den Bereich Vösendorf und Mödling sowie Schwechat, Deutsch-Wagram und Klosterneuburg.

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Wir wollen investieren und ordentliche Alternativen schaffen, anstatt permanent mit dem Öko-Hammer auf die leidgeprüften Autofahrer einzuschlagen.

Udo Landbauer, FP-Landesobmann

„Seit Jahren wird die U-Bahn-Verlängerung diskutiert, insbesondere vor Wahlen hört man von der VP immer wieder großspurige Ankündigungen, die danach leider stets im Sand verlaufen oder gar so enden wie die Waldviertelautobahn. Ich fordere ernsthafte Bemühungen, dieses Projekt in die Realität umzusetzen“, poltert Landbauer.

Für die morgige Debatte wünschen sich die Freiheitlichen übrigens Rückendeckung von den Grünen. VP und SP dürften sich aber neuerdings nobel zurückhalten. Wie immer sei die Kostenfrage das größte Hindernis, heißt es. Ein Schulterschluss für die Entwicklung des Speckgürtels rückt in weite Ferne

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