„Panki“ baut sie

Das Hackbrett: Ein vielsaitiges Instrument!

Steiermark
07.05.2021 08:00

Schon als kleines Kind wollte der Steirer Pankraz Schadler Hackbrett-Bauer werden. Jetzt hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.

Schon als Kind hatte der Steirer einen Berufswunsch: „Ich wollte Musikinstrumente-Bauer werden.“ Nach seiner Tischlerlehre und vielen Gesprächen mit Musikpädagogen war für ihn klar: Das Hackbrett musste es sein; zumal nicht viele dieses herstellen können. Seine Fertigkeit hat er seit dem Jahr 2005 zur Perfektion gesteigert, die auch über die Grenzen hinaus bestens ankommt. „Gerade habe ich Bestellungen aus Deutschland erhalten. Mir taugt er sehr, der ganze Entstehungsprozess, vom Brett bis hin zum fertigen Musikinstrument.“

Der Korpus für den Resonanzkörper wird aus Fichte und Ahorn gebaut, 102 Stahlsaiten sorgen dann für den perfekten Klang. „Der ist mein Anspruch“, betont Schadler, der überall als „Hackbrett-Panki“ bekannt ist. Abnehmer hat er genug: „Es gibt schon Kinder, die mit sechs Jahren ganz gut spielen. Für sie hab ich eigene Hackbretter mit Käsedetails und Mäusenoten.“ Er fertigt gern individuell, auch mit Bauernmalerei.

25 Stunden dauert der Bau eines schlichten Modells, das in etwa 1050 Euro kostet: „Dafür ist das eine Lebensinvestition“. 20 Hackbretter stellt er im Jahr her, dazu kommen Service oder Reparaturen, auf die er sich auch spezialisiert hat.

Die Nachfrage („außer mir gibt es in der Steiermark nur noch einen zweiten Hackbrettbauer“) sei größer als seine Kapazitäten, „im Moment liegt die Wartezeit auf ein fertiges Instrument bei einem Jahr“.

Er selbst spielt das Hackbrett „nur leidlich. Ich bin mehr so der Blasmusiker.“ Er lässt lieber seine Fertigkeit spielen! Weitere Infos: www.hackbrettl.at

Die Serie ist eine Initiative von Volkskultur Steiermark und „Krone“

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