Villach

Geplante Umwidmung entzweit Stadtregierung

Kärnten
30.04.2021 12:00

Eine idyllische Grünfläche gegenüber dem ehemaligen Oetker-Gelände ist derzeit politischer Zankapfel und spaltet die Stadtregierung. Während Stadtrat Gerald Dobernig von Verantwortung Erde sich gegen das dort geplante Wohnprojekt stellt, sind Rot, Blau und Türkis für die Umwidmung. Fest steht jedenfalls: Für hitzige Diskussionen ist heute im Gemeinderat gesorgt.

Die Stadt Villach wächst – alle zweieinhalb Jahre kommen etwa 1000 neue Bürger hinzu. Für diesen Zuwachs gilt es, genügend Wohnraum zu stellen. Nun geht es in der Diskussion um die Umwidmung eines Areals in der Tiroler Straße gerade um diesen Wohnraum. „Villach zählt zu den Gemeinden mit der größten Bebauungsdichte“, so Erde-Stadtrat Gerald Dobernig. Er und die „Erdlinge“ sprechen sich gegen das Projekt aus, da genügend Wohnfläche sowie ausreichend Nahversorger vorhanden seien.

Für die Umwidmung plädiert Wohnungsreferent Erwin Baumann
 „Will man 120 Wohnungen unbedingt verhindern, führt das langfristig zu einer weiteren Verknappung, der ohnehin angespannten Wohnsituation.“ Nur mit mehr Angebot am privaten Markt bestehe eine Chance, dass Wohnraum nicht noch teurer werde.

Das Projekt sei schon in sorgfältiger Bearbeitung
Das Projekt sei schon sehr lange in sorgfältiger Bearbeitung, informiert Baureferent Harald Sobe. Dazu würde in unmittelbarer Nähe zum betreffenden Areal ein 80 Hektar großes Schutzgebiet beginnen. „Das zeigt die vernünftige Vorgehensweise der Stadt in Wohnungsfragen: kompakte Schutzgebiete, kompakte Siedlungsgebiete“, so Sobe.

Die VP stellt sich, wie berichtet, ebenfalls hinter das geplante Projekt. Denn gerade nach der Krise würden Arbeitsplätze geschaffen.  Der Abstimmung über die Umwidmung werden im Gemeinderat wohl einige Diskussionen vorausgehen.

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