Es ist still geworden in der Wassererlebniswelt Mariahof. Einzig die exotischen Tiere und ein paar Angestellte halten die Stellung. Böse Zungen würden behaupten, es war hier nie viel mehr los. Die Besucherzahlen lagen seit der Eröffnung im Sommer 2005 unter den Erwartungen von 70.000 Gästen jährlich. Der touristische Leitbetrieb der Region kam daher finanziell nie richtig von Fleck.
Steuerzahler muss einspringen
Bereits im Vorjahr warf das Land einen ersten Rettungsreifen, immerhin beladen mit 250.000 Euro. Es sollte nicht reichen. Der Steuerzahler wird noch einmal einspringen müssen - auch, damit das Vivarium Bankschulden in der Höhe von 3,5 Millionen Euro endlich los wird.
KPÖ verlangt Rechnungshofprüfung
Beim Land hält man sich bedeckt: "Es laufen konstruktive Gespräche", heißt das offizielle Statement. Einzig die KPÖ poltert und verlangt eine Rechnungshofprüfung. Ihr liegt vor allem der Umstand im Magen, dass einst bei der Kreditvergabe Bankdirektor und Tourismusobmann ein und dieselbe Person waren.
Die Hoffnung lässt man in Mariahof trotz allem nicht untergehen. Geschäftsführer Reinhard Ferner blickt bereits in die Zukunft: "Ab Herbst soll das Konzept 'Vivarium Neu' umgesetzt werden."
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
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