In der Premier League schlug Leicester gestern Crystal Palace nach 0:1-Rückstand doch noch 2:1. Nach dem Spiel redete man auch viel von der großzügigen Geste des Schiedsrichters Graham Scott.
Es lief die Minute 34. Plötzlich entschied sich der Schiedsrichter, bei einem Abstoß kurz das Spiel zu unterbrechen, um dem Verteidiger von Leicester, Wesley Fofana, ein wenig Zeit zu geben.
Viele wissen nicht, dass der muslimische Fasten-Monat Ramadan am 13. April begonnen hatte. In dieser Zeit dürfen die Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Nach dem Sonnenuntergang dürfen sie aber das „Fasten brechen“, um etwas Flüssigkeit, beziehungsweise zuckerhaltige Früchte (zB. Datteln) zu sich zu nehmen. Schiri Scott hielt sich das vor den Augen. So ermöglichte er Fofana, das Fasten zu brechen. Wofür dieser sehr dankbar war.
Fofana schrieb auf Instagram sichtlich gerührt: „Ich möchte mich bei der Premier League bedanken, bei Crystal Palace, bei Torhüter Vicente Guaita und bei allen Leicester-Spielern, die mir ermöglichten, mein Fasten mitten im Spiel heute Abend zu brechen. Das ist es, was den Fußball so wundervoll macht.“ Der Klub von Christian Fuchs steht auf Platz 3 in der Premier League.
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