Monatelang hatte die Stadt Graz über die Übernahme von Graz-Reinginhaus mit der Asset One von Ernst Scholdan (rechts im Bild) verhandelt - der ließ die Bombe platzen und verkauft nun ans Petruswerk. Kolportierter Kaufpreis: knapp 90 Millionen Euro.
Erste Häuser sollen in zwei Jahren stehen
Der neue Eigentümer Fernando will nun in die Detailplanung gehen, Vorgaben der Stadt berücksichtigen, wie zum Beispiel den ökologischen Schwerpunkt. Über die Details will Fernando einstweilen noch nicht sprechen. "Meine Aufgabe besteht darin, internationale Investoren zusammenzuführen. Wir haben zahlreiche große Projekte in Berlin, Wien usw. umgesetzt. Aus Deutschland bin ich es gewohnt, dass die Bürokratie dort schnell arbeitet. Wir legen die Pläne vor und haben binnen sechs Wochen die Baubewilligung", so Fernando. Die ersten Häuser sollen in Graz-Reininghaus schon in zwei Jahren stehen.
Nagl übt Kritik an Opposition
Nagl ist begeistert: "Wir können stolz darauf sein, wenn jemand von außerhalb kommt und meint, dass unsere Stadt so toll ist, dass er bei uns investieren möchte." Nagl spart nicht mit Kritik an der Opposition, die seiner Meinung nach schuld daran ist, dass der Deal zwischen der Stadt und Scholdan nicht zustande kam: "SPÖ und FPÖ können bestenfalls ein Jammertal entwickeln, aber keinen Stadtteil." Die SP ortet einen Mega-Flop für Nagl - sieht durch den neuen Eigentümer aber eine Riesenchance.
Daten und Fakten
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
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