Nachdem die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft – wie berichtet – zuletzt zwei Anklagen in der Causa um das Multiversum in Schwechat vorlegte, herrscht nun wieder Wirbel um eine Sportstätte. Wie die „Krone“ erfuhr, wird der ehemalige Lichtenwörther Ortschef Harald Richter wegen des Verdachts der Untreue unter Ausnützung seiner (damaligen) Amtsstellung in Zusammenhang mit dem Bau und der Begrünung des Fußballplatzes angeklagt. Konkret wird ihm vorgeworfen, beim Beschluss zur Errichtung des Platzes den Gemeinderat nicht eingebunden und auch keine Kostenkalkulation eingeholt zu haben. Auch bei der Auftragsvergabe zur Anpflanzung des Rasens „mit hohem Auftragsvolumen“ soll er seine Stellung ausgenützt haben. Insgesamt sei für die als „Thiem-City“ bekannte Gemeinde dadurch eine Nachzahlung in der Höhe von 105.000 Euro entstanden.
Mein Mandant ist unschuldig – und das werden wir bei der Verhandlung am 7. Juni dann auch beweisen!
Ernst Schillhammer, Rechtsanwalt
Am 7. Juni muss Richter sich dazu vor einem Schwurgericht erklären. „Vor der Verhandlung werden wir uns nicht öffentlich äußern“, erklärt sein Anwalt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.