In erster Instanz

Paukenschlag in Wien! Keine Lizenz für die Austria

Fußball National
13.04.2021 17:36

Die massiven Finanzprobleme bereiten der Wiener Austria weiter große Sorgen. Jetzt droht sogar der sportliche Abstieg. Am Dienstag verweigerte der Senat 5 der Fußball-Bundesliga dem Traditionsklub in erster Instanz die Lizenz für die kommende Saison, wie sie in einer Aussendung bekannt gab. Alle anderen elf Oberhaus-Klubs erhielten hingegen die Spielgenehmigung.

Die Wiener Austria kündigte - so wie jene aus Lustenau - in einem ersten Statement an, Protest gegen die Entscheidung einzulegen. Der 24-fache Meister wies dabei auf seiner Website darauf hin, dass man „fristgerecht vom Senat in Ergänzung verlangte Unterlagen bereits bis 6. April nachgereicht“ habe und nun weitere geforderte Nachweise beibringen werde.

„Werden zusätzliche Informationen einbringen“
„Wir wissen durch den heute erhaltenen Lizenzentscheid ganz genau, welche Anforderungen an uns gestellt werden und worauf wir uns fokussieren müssen. Wir werden alles unternehmen, um die zusätzlichen Informationen fristgerecht einzubringen“, wurde Austria-Präsident Frank Hensel zitiert. Die Entscheidung des Protestkomitees fällt bis 27. April.

Sollte die Lizenz bzw. Zulassung auch vom Protestkomitee verweigert werden, hat der Bewerber noch die Möglichkeit, beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht zu klagen. Das Schiedsgericht ist kein Gremium der Österreichischen Fußball-Bundesliga und entscheidet - endgültig - anstelle eines ordentlichen Gerichts.

Verbindlichkeiten von 78 Millionen Euro
Die Austria, die in den vergangenen Jahren eine Infrastrukturoffensive durchgeführt hat, kämpft derzeit mit massiven finanziellen Problemen. Der jüngste Geschäftsbericht wies Verbindlichkeiten von 78 Millionen Euro aus. Alleine in der Saison 2019/20 schrieben die „Veilchen“ ein Minus von 18,8 Mio. Euro. Mithilfe der für luxuriöse Lifestyle-Produkte bekannten und im März als neuen Investor vorgestellten Insignia-Gruppe peilt die Austria eine wirtschaftliche Erholung und die Rückkehr auf die europäische Bühne an. Geld soll aber noch keines geflossen sein.

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(Bild: KMM)



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