Blaulicht stört

Schlafforscherin rät von Handy im Bett ab

Salzburg
10.04.2021 13:00
Im Licht von Smartphones, Tablets und Co. sind großteils kurzwellige, blaue Bereiche zu finden. Viele Studien belegen die negativen Auswirkungen von Blaulicht. Schlafforscher der Universität Salzburg konnten die Wirksamkeit von Blaulichtfiltern erneut bestätigen. Dennoch raten Experten, besser zum Buch zu greifen.

Das Lesen oder Internet-Surfen am Smartphone oder Tablet kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus verschiebt sich. Kerstin Hödlmoser vom Zentrum für kognitive Neurowissenschaft der Uni Salzburg lud für ihre aktuelle Studie 14 Probanden vier Nächte ins Schlaflabor. Nach einer Eingewöhnungsnacht mussten die Probanden vor dem Einschlafen entweder für 90 Minuten mit Filter oder ohne Filter lesen. Die vierte Nacht lasen sie ein Buch. Texte und Schriftgröße waren gleich. Während der Nacht wurden alle 30 Minuten wichtige Körperfunktionen gemessen.

Das Ergebnis: Smartphoneleser schlafen schlechter. Die Messung des morgendlichen Aufwachhormons Cortisol zeigte, dass trotz Blaulichtfilter dieses Hormon im Schlaf erhöht war. Bei den Buchlesern war der Schlafhormonspiegel am höchsten. „Es ist also nicht smart, mit dem Smartphone ins Bett zu gehen“, so die Expertin.

Sie arbeitet nun an einer Weiterführung des Pilotprojekts. Seit März liegt der Fokus auf Jugendlichen. Im Ratgeber „Genial im Schlaf“ wird das Thema für Kinder aufbereitet.

Sophia Gruber
Sophia Gruber
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