Moderator Ingo Rotter

Nach 20 Jahren Abschied von „Tiroler Musikszene“

Nebst Moderationen bei den verschiedensten Veranstaltungen wird Ingo Rotter auch weiterhin mit flotten Sprüchen seine heiß geliebte Volksmusik bei Radio U1 präsentieren.

(Bild: Hubert Berger)

20 Jahre lang hat Ingo Rotter für die „Krone“-Leserschaft wöchentlich „Tirols Musikszene“ aufbereitet. Nun gibt er diese Aufgabe in jüngere Hände. Der rüstige Moderator und Entertainer hat aber noch so einiges vor, wie er verrät.

Seit 20 Jahren erscheint allwöchentlich in der „Tiroler Krone“ am Freitag die beliebte Seite „Tiroler Musikszene“. Seit 1. April 2001 zeichnete für deren Inhalt Ingo Rotter, ein wirkliches „Urgestein“ in diesem großen, bunten und vielfältigen Unterhaltungsbereich federführend verantwortlich. Rund 1000-mal in diesen zwei Jahrzehnten bot Rotter der Leserschaft informative, spannende, aber auch überraschende Insider-Einblicke ins Musikgeschehen. Mit morgigem Freitag findet diese Ära nun ihr Ende und wird in einem anderen Format erscheinen. Man mag es kaum glauben, Ingo Rotter feiert im Herbst seinen 75. Geburtstag.

Der dreijährige Ingo Rotter im Winter 1949 in Mittersill.

(Bild: Ingo Rotter)

Weiterhin als Moderator bei Radiosender U1 aktiv
„Ein guter Grund, ein wenig leiser zu treten und berufliche Bereiche in jüngere Hände zu legen“, lauten dazu die Worte des Jubilars. Wobei er seine Tätigkeit als Moderator beim Radiosender U1, bei Veranstaltungen und Kreuzfahrten weiterhin ausüben wird, da diese von ihm seit 1979 ausgeübte Berufung einen essenziellen Teil seines Lebens darstellen. Aber auch seine Freizeit, die er zu allen Jahreszeiten mit sportlichen Aktivitäten in seinen geliebten Bergen verbringt, will der fünffache Großvater in Zukunft intensiver nutzen. Ingo Rotter groß vorzustellen, ist ein wenig wie die sprichwörtlichen „Eulen nach Athen“ tragen. Trotzdem sollen die wichtigsten Eckpunkte seines bewegten und kreativen Lebens hier Erwähnung finden.

Band-Beitritt nach Sieg bei Talentwettbewerb
Die Familie des gelernten Fotografen und Fotokaufmanns übersiedelte 1958 vom salzburgerischen Mittersill nach Tirol. 1966 gewann der damals 20-jährige mit dem Hit „House of the Rising Sun“ der „Animals“ einen Talentwettbewerb, was ihm für drei Jahre ein Engagement bei der Band „The Jets“ einbrachte. Von 1979 bis 2008 wurde Ingo Rotter zu einem der beliebtesten Moderatoren des ORF-Landesstudios Tirol.

Spaß und gute Laune sind garantiert, wenn Ingo Rotter ein Volksfest moderiert.

(Bild: Hubert Berger)

Rotter als Erfinder der Sendung „Musiktruch’n“
Was für das Fernsehen der „Musikantenstadl“ war, das war für Radio Tirol die „Musiktruch’n.“ Im Mittelpunkt stand bis 2008 ihr Erfinder Ingo Rotter mit rund 1600 von ihm moderierten Sendungen. Seit November 2008 ist der rührige Medienmensch für das Privatradio U1 tätig.

Wie eingangs erwähnt, ist Rotter mit seinem Wortwitz und den dazugehörenden lockeren Sprüchen gern als Moderator bei verschiedensten Veranstaltungen gesehen. Diese aufzuzählen ist unmöglich, da ihre Zahl „Legion“ ist und nicht eruiert werden kann. Gesichert ist aber, dass Rotter siebenmal mitverantwortlich war, dass das Oktoberfest in Abu Dhabi für die Besucher ein großartiges, unvergessliches Erlebnis wurde. Auch die Gewässer dieser Welt, seien es Flüsse oder Meere, sind dem sonst so bergaffinen Rotter wohl bekannt. 40 Musik-Kreuzfahrten auf der Donau und dem Amazonas, vom Mittelmeer nach St. Petersburg, über Schottland, weiter nach Marokko, Madeira, Sansibar usw. absolvierte er gemeinsam mit vielen bekannten Volksmusikern. Zwei bekannte Musiker, Albin und Christian Fankhauser, die ehemaligen „Zillertaler Mander“, haben wie etliche ihrer Berufskollegen vieles in ihrer Karriere dem unterstützenden Zutun von Ingo Rotter zu verdanken, wie sie betonen.

Mit Musikerkollegen auf Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer, kurz vor dem Ankern auf Sardinien.

(Bild: Ingo Rotter)

Auch die „Krone“ sagt zum Abschied Danke
„Er hat uns während unserer 20 Jahre andauernden Zeit als Berufsmusiker immer begleitet und unterstützt. Wir können ihm daher aus ganzem Herzen nur Danke sagen und ihm beruflich wie privat weiterhin alles erdenklich Gute wünschen.“ Diesem Dank schließt sich die „Tiroler Krone“ natürlich gerne an!