Schlossbergspiele

Felix Mitterers „Don Quijote“ im Sommer 2022

Tirol
25.03.2021 19:00
Abertausende Besucher zieht es seit 1954 alljährlich in die kleine, historische Stadt Rattenberg. Der Grund dafür ist dem Verein „Schlossbergspiele Rattenberg“ zu verdanken, der mit professionell inszenierten, abwechslungsreichen Stücken zu überzeugen weiß. 2022 wird „Don Quijote“ nun endlich seine Uraufführung erleben.

Der „Glöckner von Notre Dame“, das historische Spiel nach der belletristischen Vorlage von Victor Hugo, welches von Felix Mitterer für die Bühne adaptiert wurde, war nach Wiederaufnahme 2019, wiederum unter Regie von Pepi Pittl, ein großer quantitativer und qualitativer Erfolg für den Verein „Schlossbergspiele Rattenberg“.

Weitere Zusammenarbeit von Mitterer und Pittl
Groß daher die Erwartungen beim Publikum und den Dutzenden Laienschauspielern des renommierten Tiroler Freilufttheaters für die Spielsaison 2020. Autor Felix Mitterer und Regisseur Pepi Pittl bestätigten nämlich bereits zu Saisonbeginn die weitere Zusammenarbeit mit den Schlossbergspielen. Die letztjährige Uraufführung, in welcher sich Felix Mitterer zum zweiten Mal einem historischen Klassikers der Weltliteratur annahm, hätte die zahlreichen Theaterfreunde in die staubige Heimat von Don Quijote – dem „Ritter von der traurigen Gestalt“ – nach Kastilien, in die Region La Mancha, entführen sollen.

Proben im Februar 2020 begonnen
Mit den Proben dazu begann man im Februar 2020 und musste diese wegen Corona bereits am darauffolgenden 12. März wieder beenden. Seitdem herrscht bei dem erfolgreichen und mehr als engagierten Unterländer Theaterverein das erste Mal seit seinem Bestehen 1954 seit über einem Jahr eine unverschuldet verordnete Zwangspause. Aber die Obfrau der Schlossbergspiele, Claudia Lugger, lässt sich trotz der aktuellen Ungewissheit nicht den Frohsinn, die Zuversicht und die Vorfreude auf 2022 nehmen.

 Laien-Darsteller sehnen sich nach der Bühne
Da lautet die Devise nämlich: „Don Quijote“ erlebt endlich im einmaligen Ambiente der Burgruine Rattenberg seine Uraufführung. „Wir haben das große Glück, dass wir als Darsteller nicht vom Schauspiel leben müssen, das ist unser Hobby. Obwohl dies ein zu geringer Ausdruck dafür ist. Wir als Verein beschäftigen uns mehr als ein halbes Jahr mit der jeweiligen Produktion“, teilt Claudia Lugger im Gespräch mit der „Tiroler Krone“ mit. Manche der Laien-Schauspieler sind bereits seit 40 Jahren alljährlich in größeren und kleineren Rollen Teil des jeweiligen Spiels und fast alle sind sich darin einig, dass die seit einem Jahr andauernde Situation sie um einen wichtigen Teil ihres Daseins beraubt hat. Gemeint ist damit die Gemeinschaft für und im Spiel.

Finanziellen Schaden erleidet der Verein „Schlossbergspiele Rattenberg“ glücklicherweise keinen. Der dabei entstandene emotionale Schaden, der steht aber auf einem anderen Blatt Papier.

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