Testpflicht verlängert

Schwaz: Weiterentwickelte Mutation bereitet Sorgen

Tirol
23.03.2021 16:04

Die Ausreisetestpflicht im Tiroler Bezirk Schwaz wird um eine Woche bis 1. April verlängert. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie das Land am Dienstag betonte. Der Grund ist aber nicht die südafrikanische Mutation, sondern eine „aktuell aufkommende weiterentwickelte britische Virusvariante“, wie es hieß.

Im Bezirk Schwaz seien im Zuge der Analysen in den letzten Tagen rund 20 Fälle einer britischen Virusmutation aufgetreten, die weitere Mutationsmerkmale aufweisen könnten (B.1.1.7 mit E484K-Zusatz). Diesbezüglich würde derzeit eine medizinisch-fachliche Abstimmung zwischen dem Corona-Einsatzstab des Landes Tirol und der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium stattfinden, hieß es.

„Entwicklung im Auge behalten“
Dieser Mutationsstamm sei laut Auskunft der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in der Vergangenheit bereits in anderen Teilen in Österreich vorgekommen, aber auch in weiteren Teilen von Europa wie etwa auch in Deutschland. „Nun ist dieser Stamm auch im Bezirk Schwaz in Tirol aufgetreten. Die Gesundheitsbehörden in Tirol behalten die Entwicklung im Detail im Auge. Die bereits in den letzten Wochen sehr strenge Vorgehensweise der Gesundheitsbehörde in Schwaz im Contact Tracing wird auch in diesen Fällen angewandt“, betont Bezirkshauptmann Michael Brandl.

Als Vorsichtsmaßnahme werde die Ausreisetestpflicht im Bezirk Schwaz um eine Woche bis zum 1. April, 24 Uhr, verlängert.  „Die Entwicklung wird laufend evaluiert. Weitere Abstimmungen mit dem Gesundheitsministerium werden derzeit durchgeführt“, so Brandl weiter.

Rückgang bei Südafrika-Fällen
In den letzten Wochen konnte im Bezirk Schwaz die südafrikanische Virusmutation erfolgreich zurückgedrängt werden. „Am Höhepunkt Anfang Februar mussten wir knapp 120 Fälle der südafrikanischen Variante verzeichnen, aktuell sind es noch 13 Fälle“, informiert der Leiter des Corona-Einsatzstabes Elmar Rizzoli.

Ähnlich eindeutig seien die Zahlen hinsichtlich des Anteils der südafrikanischen Mutation an den positiven Fällen in Tirol: Machte der südafrikanische Variantenanteil Anfang Februar noch knapp 19 Prozent von allen in Tirol infizierten Personen aus, waren es in der Vorwoche nur mehr noch 1,87 Prozent.

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