Hartberg im Rennen

Vorhang auf für den Nervenkrimi um die Top-Sechs

(Bild: Pail Sepp)

Tag der Entscheidung! Mit Hartberg, dem WAC und WSG Tirol kämpft ein Trio um zwei Plätze in der Meisterguppe. Drei Fakten sprechen für ein weiteres oststeirisches Fußball-Wunder, mit dem in der Bundesliga wieder einmal keiner gerechnet hat...

Wolfsberg (5.), Wattens (6.) oder Hartberg (7.) – ein Klub schaut heute gegen 18.50 Uhr böse durch die Röhre. Und wird sich in der Qualifikationsrunde um den Klassenerhalt „prügeln“ müssen! Das wollen sich die Oststeirer freilich ersparen.

Immerhin spricht einiges für Hartberg:

Die Nerven aus Stahl: Wenn die Schopp-Elf liefern muss, dann hat sie geliefert. Hartberg ist obendrein das drittbeste Frühjahrsteam. Bei den Tirolern und beim WAC spielten die Nerven zuletzt immer wieder einen Streich. Wattens holte in fünf Spielen nur fünf Zähler. Bei den Kärntnern nahm nach internen Differenzen Coach Feldhofer den Hut.

Die Ruhe und Gelassenheit: Sollte es am Ende nicht mit der Meistergruppe klappen, geht in Hartberg nicht die Welt unter. „Im Gegenteil. Wenn wir es schaffen, wäre es eine Riesengeschichte. Das hätte uns niemand zugetraut“, sagt Coach Markus Schopp. Hartberg jagt heute sogar den eigenen Punkterekord: Im Vorjahr holte die Elf 29 Punkte, bisher sind es 28. Für Tirol (nach einem bärenstarken Herbst) und für Europacup-Teilnehmer WAC steht gefühlt mehr auf dem Spiel

Die Unberechenbarkeit: Niemand hätte Hartberg den Bundesliga-Aufstieg zugetraut, keiner den Klassenerhalt und schon gar keiner die Quali für die Europa League. „In Hartberg gab es schon oft Fußball-Wunder“, meinte zuletzt auch Präsidentin Brigitte Annerl im „Krone“-Interview. „Warum denn nicht auch diesmal?“ Na dann, Vorhang auf für einen echten Nervenkrimi!