Bei den Volleyballern:

Eine Liga-Reform sorgt für mächtig Wirbel

Eva Dumphart (v.) und die Grazer Mädels sind gegen die Tirolerinnen klare Favoriten.

(Bild: GEPA pictures)

Ein Beschluss des österreichischen Volleyball-Verbandes über Einsatzzeiten heimischer Spieler regt auf. So muss künftig ein Österreicher am Feld stehen und drei weitere am Spielbericht. Am Freitag gibt es ein Gespräch zwischen Verband und Klubs. Für die Teams des UVC Graz geht es heute mit den Halbfinali los.

Nun geht es ans Eingemachte! Heute starten die Damen und Herren des UVC Graz in das Halbfinale der Bundesliga. Den Anfang machen Eva Dumphart und Co. gegen Ti-Volley (17.35 Uhr), im Anschluss geht es um 20:20 Uhr für die Männer um Tiago gegen MEVZA-Rivale Waldviertel. „Bei den Damen sind wir Favorit, bei den Herren sehe ich die Chancen bei 50:50“, sagt UVC-Sportchef Fred Laure. „Waldviertel hat aber einige Verletzte - man muss schauen, wer dann auch wirklich am Feld steht.“ Beide Spiele werden live auf ORF Sport+ übertragen.

Auf Tiago und die UVC-Herren wartet mit Waldviertel eine harte Nuss.

(Bild: GEPA pictures)

Für reichlich Zündstoff sorgte zuletzt jedoch ein Beschluss des Österreichischen Volleyballverbandes! Denn in Zukunft muss mindestens ein Österreicher auf dem Parkett stehen, drei weitere auf dem Spielbericht. Ausgerechnet Waldviertel hat sich massiv darüber beschwert. Angekündigt wurde alles zwar bereits im Vorjahr, doch seitdem war mehr Corona vorherrschendes Thema. „Als UVC Graz haben wir das Vorhaben unterstützt“, so Laure, der auch Vize-Präsident des ÖVV ist. „Ich verstehe aber auch die Sicht von Waldviertel, wenn es fünf Monate vor der neuen Saison eine neue Regelung gibt. Es ist aber ein Weg, der gegangen werden muss und auch Sinn macht.“ Ausnahmen für die besten vier Teams der Liga schließt Laure aus.

Kommt doch noch alles anders?
Das letzte Wort in der Cause ist allerdings noch nicht gesprochen - am Freitag steigt ein Gipfel zwischen Verband und Klubs. „Da werden wir über Lösungen sprechen - ob es vielleicht Änderungen oder eine Übergangsphase geben wird...“