Aichfelder Gerste

Umsatzeinbruch: Brauerei Murauer geht neue Wege

Steiermark
15.03.2021 06:30

Die Corona-Pandemie hat Österreichs Brauereien ordentlich eingeschenkt. Durch die Gastro-Lockdowns ist der Absatz um umgerechnet 170 Millionen Krügerl eingebrochen. Bei der Murauer Brauerei beträgt der Umsatzrückgang seit November knapp 60 Prozent. Jetzt will man mit neuen Ideen endlich wieder durchstarten.

Die Stimmungslage bei Josef Rieberer war schon einmal besser. „Die Situation ist wirklich dramatisch - die Sorgen in der Branche sind sehr groß“, gibt der Murauer-Geschäftsführer zu. „Unsere Gastro-Kunden haben seit 1. November kein Geschäft - viele wissen nicht einmal, ob sie überhaupt jemals wieder aufsperren.“

Die Traditionsbrauerei ist bisher auf 80.000 Fass Bier, das sind umgerechnet stolze vier Millionen Liter, sitzengeblieben, „der Lebensmittelhandel kann das natürlich nie auffangen“. Das Umsatzminus im Vorjahr betrug rund 20 Prozent, seit November des letzten Jahres sind es knapp 60 Prozent. Die 167 Mitarbeiter sind aktuell alle in Kurzarbeit - von 17 Bediensteten hat man sich per „Golden Handshake“ verabschieden müssen. „Und ich hoffe inständig, dass es dabei bleibt.“

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Die Situation ist wirklich dramatisch. Viele unserer Kunden wissen nicht, ob sie überhaupt wieder einmal aufsperren können.

Josef Rieberer, Murauer Brauerei

Neue Ideen: Gerste aus Aichfeld
Bei Murauer hat man die Krise aber auch genutzt, um neue Ideen zu kreieren. So wird als Ergebnis eines Digitalisierungsprojektes etwa eine Fan-App kommen - und ab Sommer will man großflächig Gerste anbauen. „Aktuell sind schon zehn Landwirte dabei - wir hoffen am Ende auf 50 oder 60, mit denen wir auf einer Fläche von 400 Hektar Aichfelder Gerste anbauen“, hofft Rieberer auf ein Durchstarten nach der Krise.

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