Vom Experten Gepp

Ein dringendes Plädoyer für die heimische Hecke!

Steiermark
14.03.2021 10:30

Vielfalt, Vielfalt und noch einmal Vielfalt - darauf plädiert der steirische Naturschützer Johannes Gepp. Nur so finden Tiere Unterschlupf und Futter.

Hecken - früher gab es sie weitläufig und vielfältig, sie grenzten die eigenen Felder vom Nachbarn ab. „In anderen Ländern sind sie geschützt, weil sie so wertvoll sind“, so Johannes Gepp, Präsident des Naturschutzbundes. „Bei uns wurden sie stattdessen oft gerodet, damit die Traktoren freie Fahrt haben. Damit entstanden hektarweit öde Flächen, ohne Möglichkeit für Tiere, Deckung oder Nistmöglichkeiten zu finden.“ Die Landwirtschaft sei aufgefordert, hier intensiv umzudenken.

Und auch die Privaten haben viele Möglichkeiten! „Wenn jemand ein 1000 Quadratmeter großes Grundstück hat kann er 100 Meter Hecke aus heimischen Pflanzen entstehen lassen“, so Gepp. Wer auf Setzlinge setzt - „die schießen nach einigen Jahren richtig an“ - würde auch den monetären Aufwand gering halten. „Auf Heimisches setzen. Rotbuche oder Hainbuche ergeben guten Sichtschutz, Schlehe oder Liguster Blühhecken. Am besten bunt gemischt, damit immer etwas blüht.“ Das wäre generell so: „Wer Obstbäume setzt, bitte Kirsche, Apfel, Marille, diverse Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten ihre Blüten entfalten.“

Und so divers wie möglich. Beispiel: Der schöne Osterluzeifalter, der für die Eiablage die Osterluzeipflanze braucht, ist so selten geworden, weil es die Pflanze immer seltener gibt. „Sie lässt sich sehr gut in Heckenränder integrieren. Bitte Möglichkeiten schaffen!“

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