Am Großvenediger

Junger Tourengeher stürzte in Gletscherspalte: tot

Kärnten
25.02.2021 22:08

Ein 29-jähriger Tourengeher aus dem Bezirk Liezen (Steiermark) ist am Donnerstag auf dem Großvenediger bei Matrei in Osttirol in eine Gletscherspalte gestürzt und konnte von den Rettungskräften nur mehr tot geborgen werden. Der 29-Jährige war mit zwei weiteren Tourengehern (51, 47), ebenfalls aus Liezen, bereits auf der Abfahrt unterwegs, als seine Kameraden nur mehr seinen Schrei hörten.

Die drei Steirer waren am Donnerstag um 6 Uhr vom Tauernhaus in Matrei auf den Großvenediger aufgestiegen. Gegen 12 Uhr erreichten die drei Bergsteiger den Gipfel. Nach einer kurzen Rast fuhren die drei Männer gegen 13 Uhr unangeseilt in Richtung Innergschlöss ab. Im Bereich des zweiten Keesboden auf einer Seehöhe von 3250 Metern fuhren sie hintereinander in Spur ab und hielten sich bei der Abfahrt annähernd an die Aufstiegsspur, als sie plötzlich von dem als letzten fahrenden 29-Jährigen einen Schrei hörten. Der 51- und der 47-jährige hielten sofort an und sahen eine offene Gletscherspalte, in welche ihr Bergkamerad offensichtlich gestürzt war. Sofort hielten sie Nachschau, konnten aber keinen Kontakt herstellen und setzten in der Folge einen Notruf ab.

Der Mann konnte gegen 15.15 Uhr aus einer Tiefe von 35 Metern aus der Spalte geborgen werden. Die Notärztin konnte jedoch nur mehr den Tod des jungen Alpinisten feststellen. Der Leichnam wurde vom Hubschrauber ins Tal geflogen. Im Einsatz standen die Bergrettung Matrei mit 20 Mann, drei Alpinpolizisten sowie der Polizeihubschrauber. 

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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