Nordische WM startet:

Die steirischen Vertreter gehen auf Medaillenjagd

Steiermark
25.02.2021 08:45

Die Nordische Ski-WM in Oberstdorf wurde eröffnet. Zahlreiche steirische Athleten gehen dort auf Medaillenjagd. Die steirischen Kombinierer Lukas Klapfer und Martin Fritz sind ab Freitag im Einsatz, die Langläufer Mika Vermeulen und Lisa Unterweger bereits heute. 

Mit Kombiniererin Lisa Hirner hat die Steiermark bei den Damen ein heißes Eisen im Medaillen-Feuer der Nordischen. Bei den Herren tragen die Zimmerkollegen Lukas Klapfer und Martin Fritz die Hoffnungen. Klapfer ist ein alter Fuchs. Die WM in Oberstdorf ist das siebente Großereignis in seiner Karriere. „Zweimal war ich bei Olympia, fünfmal jetzt bei einer Weltmeisterschaft.“ Während manchen Athleten bei Großevents die Knie schlottern, kennt der 35-Jährige das viel zitierte Nervenflattern nur vom Hörensagen. „Mir taugt’s, wenn es um die Wurscht geht. Für mich ist das eine Extramotivation. Viele laufen wie aufgeschreckte Hendln herum, dabei starten dieselben Athleten wie im Weltcup. Nur geht’s jetzt halt um Medaillen.“

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Eine Medaille wäre schön. Aber vielleicht diesmal in einer anderen Farbe als Bronze.

Lukas Klapfer

Der Druck lastet bei dieser WM nicht direkt auf Klapfer, der im Weltcup heuer ohne Top-10-Ergebnis blieb. „Johannes Lamparter und Lukas Greiderer sind die, die liefern müssen. Ich starte völlig frei. Im Einzel kann ich nur überraschen, im Teambewerb zählen wir aber sicher zu den Medaillenkandidaten“, so der zweifache Olympia-Bronzene aus Eisenerz, der zugibt: „Eine Medaille wäre schön. Aber vielleicht diesmal in einer anderen Farbe als Bronze. Da hab ich schon ein paar und die anderen sind ja auch schön!“

Ruhepol als Stütze
Wie Klapfer startet auch Martin Fritz am Freitag ins WM-Geschehen. Fritz will Vollgas geben: „Ich bin läuferisch gut drauf. Das will ich zeigen.“ Sein bisher bestes WM-Ergebnis (als 15. in Seefeld) will der Murauer toppen. Im Team ist eine Medaille das Ziel. Helfen soll dabei Zimmerkollege Klapfer: „Er strahlt Ruhe aus. Bei ihm kann ich mir sehr viel abschauen.“

„Das WM-Gefühl fehlt noch“
Für die steirischen Langläufer Mika Vermeulen (Ramsau) und Lisa Unterweger (Rottenmann) geht es schon heute in Oberstdorf mit dem Sprint los. „Das richtige Gefühl einer WM ist bisher nicht aufgekommen. Diese sollte eigentlich ein Volksfest sein, es ist aber alles wie ausgestorben“, seufzt Vermeulen, der sich den Feinschliff zuletzt in der Ramsau geholt hat. Und gleich klarstellt: „Ich bin nicht als Statist hier, gerade bei Weltmeisterschaften hat man ja schon öfter Wunder erlebt. Wieso nicht auch diesmal?“ In seiner ersten Weltcupsaison strotzt der 21-Jährige vor seinem zweiten WM-Auftritt nach dem Heim-Event in Seefeld 2019 vor Selbstvertrauen. „Ich habe gesehen, dass ich eine Daseinsberechtigung habe.“

Für Unterweger ist es schon die dritte WM. Vor ihrem heutigen Rennen weiß die 26-Jährige aber nicht, wo sie steht. „Ich hab viel alleine trainiert, daher fehlt mir etwas das Gefühl für das Tempo“, fühlt sie sich aber in Form. „Bisher hab ich noch nicht meine volle Leistung zeigen können. Ich hab meist zu langsam losgelegt. In Oberstdorf geh ich es locker an und will es dann krachen lassen!“

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