Mit einem neuen „Wiener Hinweisgeber-System“ will die Stadt der Korruption den Kampf ansagen. Die neue „Whistleblower-Plattform“ steht dafür ab sofort bereit. Hinweise können rund um die Uhr anonym an die interne Revision übermittelt werden.
Nicht nur die Korruption im städtischen Bereich wird ins Visier genommen, sondern auch Wirtschaftsdelikte, Bestechlichkeit oder Steuergeldverschwendung. Ziel ist es, das Vertrauen in Politik und Verwaltung zu stärken. Die Plattform richtet sich an Mitarbeiter der Stadt und ist darüber hinaus auch für alle Bürger offen.
„Es geht aber nicht nur um Korruptionsbekämpfung, sondern auch Prävention“, erklärt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Die interne Revision werde allen Hinweisen nachgehen und diese bewerten. Konsequenzen könnten strafrechtlicher oder dienstrechtlicher Natur sein. Ein schriftlicher Bericht ist nicht vorgesehen. „Wir werden uns aber berichten lassen“, kündigte Wiederkehr an. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sprach von einer „Vorreiterrolle Wiens“.
Die neue „Whistleblower-Plattform“ ist bereits online. Natürlich können Hinweise aber auch weiterhin direkt an die zuständigen Behörden gegeben werden.
Und auch wir haben für Vorkommnisse dieser Art ein offenes Ohr: wien@kronenzeitung.at
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