Steirischer Schulstart

Schüler warteten bei klirrender Kälte auf Tests

Steiermark
15.02.2021 18:00

Großteils verlief Start ins zweite Corona-Semeste problemlos, aber viele Schüler mussten bei minus 10 Grad im Freien warten.

Bitte warten, hieß es für viele steirische Schüler vor dem Gang in die Klassenzimmer. Zuerst stand der mittlerweile berühmt berüchtigte „Nasenbohrertest“ am Stundenplan - nur wer negativ war, durfte am Unterricht teilnehmen. Dadurch kam es vielerorts zu längeren Wartezeiten vor den Eingängen.

„Was hat sich der Herr Minister dabei gedacht?“
Und das bei klirrender Kälte, wie uns auch ein aufgebrachter Vater eines sechsjährigen Taferlklasslers aus Graz-Eggenberg berichtete: „Ich mache der Schulleitung überhaupt keinen Vorwurf. Aber dass wir eine halbe Stunde bei minus 10 Grad im Freien warten müssen, ist ein Wahnsinn. Was hat sich der Herr Minister dabei gedacht?“

Großteils verlief es ruhig
Bei den offiziellen Stellen versucht man zu kalmieren. „Nach unseren Rückmeldungen ist der Start großteils ruhig verlaufen. Und auch wenn es an manchen Standorten wegen der Testungen zu Verzögerungen gekommen ist, so muss uns klar sein, dass erst diese Testungen einen einigermaßen geregelten Schulalltag möglich machen“, betont etwa der Grazer Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. Keine Probleme meldete Sabine Ifkovich, Direktorin der Volksschule St. Oswald bei Plankenwarth. „Wir sind eine kleine Schule, und bei uns hat alles reibungslos funktioniert. Nur bei den Kleinen sind ein paar Eltern zur Testung mitgekommen - alle sind aber froh, dass es losgeht.“

Vereinzelte Verweigerungen
Auf „Krone“-Nachfrage bestätigt die Bildungsdirektion, dass der Start ins zweite „Corona-Semester“ weitgehend problemlos verlaufen sei. Es seien einige positive Testergebnisse gemeldet, danach Eltern und Gesundheitsbehörden verständigt worden. Nur vereinzelt hätten sich Kinder geweigert, sich testen zu lassen. „Erwartungsgemäß blieben auch individuelle Elternproteste gegen die ,Eintrittstests’ nicht aus, deren Umfang und Ausmaß waren aber sehr überschaubar“, berichtet Schulchefin Elisabeth Meixner.

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