Das neue Edelstahlwerk, das die Voestalpine gerade in Kapfenberg um rund 350 Millionen Euro baut, wird entgegen den jüngsten Ankündigungen vom vergangenen Sommer doch nicht mit wenigen Wochen Verzögerung in Betrieb gehen, sondern deutlich später. War zuletzt von Ende 2021 die Rede, so soll nun ein Vollbetrieb laut Vorstandsvorsitzenden Herbert Eibensteiner im Frühsommer 2022 möglich sein.
Im Frühjahr 2018 fand der Spatenstich zum neuen volldigitalisierten Werk, das 3000 Arbeitsplätze sichert, statt. Laut Konzern sind die Hauptaktivitäten in Bezug auf Hallen und Infrastruktur fertiggestellt. Seit Mitte 2020 läuft die Montage der Anlagen.
Laut Eibensteiner gibt es „Verzögerungen aufgrund von Lieferproblemen bei den Anlagelieferanten.“ Auch die Corona-Krise spielt eine Rolle. Die Voestalpine geht aber davon aus, dass man Ende 2021 erste (Kalt-)Tests beginnen und dann im neuen Jahr die ersten Schmelzen im Frühjahr durchführen kann. „Im Frühsommer 2022 werden wir soweit sein, dass wir eine Vollinbetriebnahme ins Auge fassen können.“
Die jährliche Produktionskapazität erreicht dann bis zu 205.000 Tonnen Spezialstahl. In Summe fließen über einen Zeitraum von fünf Jahren rund 500 Millionen Euro an Investitionen in den neuen Standort im steirischen Mürztal.
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