Vor Lockdown-Lockerung

Anzeigenflut: Illegale Corona-Partys aufgelöst

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Jede Menge Anzeigen hat es am Wochenende aufgrund von Verstößen gegen die COVID-19-Maßnahmen gehagelt. Einen Tag vor den Lockdown-Lockerungen feierten am Sonntag Dutzende Teilnehmer bei illegalen Feiern in Nieder- sowie in Oberösterreich. Bereits am Samstag hatte die Exekutive - wie berichtet - ausrücken müssen, um dem unerlaubten Party-Treiben etwa in Wien und Niederösterreich ein Ende zu setzen.

In Oberösterreich hatte eine Anzeige die Exekutive auf die Spur der Feierwütigen gebracht. So wurde zunächst gemeldet, dass in Enns ein Gottesdienst mit Gesang abgehalten werde, berichtete die Polizei am Montag. Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, stellte sich die Lage allerdings anders dar.

So trafen sie auf 25 Erwachsene und 20 Kinder, die bei Speis und Trank in einem Saal feierten. Auf die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen wurde hingegen gänzlich verzichtet. Die Rumänen wurden nach den Bestimmungen der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung angezeigt, so die Polizei.

Anonymer Anrufer gab Tipp
Auf noch mehr Teilnehmer trafen die Beamten bei einer ebenfalls unerlaubten Veranstaltung in Niederösterreich. 58 Menschen feierten am Sonntag in Deutsch-Brodersdorf, einer Katastralgemeinde von Seibersdorf (Bezirk Baden). Ein anonymer Anrufer hatte in diesem Fall die Beamten über das illegale Treiben informiert. Vor Ort traf die Polizei auf insgesamt 51 Erwachsene, zwei Jugendliche und fünf Kinder. Wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz wurden insgesamt 159 Anzeigen erteilt.

Anzeigenflut in Niederösterreich und Wien
Bereits am Samstag hatte die niederösterreichische Polizei aufgrund einer illegalen Feier mit 70 Teilnehmern nach Unterwaltersdorf ausrücken müssen. Und auch in Wien wurde in der Nacht auf Sonntag in einer Wohnung in der Garnisongasse am Alsergrund die feucht-fröhliche Zusammenkunft von 15 Jugendlichen aufgelöst. Die Corona-Sünder hatten eine Ausrede parat - das Treffen sei geschäftlicher Natur.