Kampf gegen Mutationen

Auch Tirol ruft zur Mobilitätseinschränkung auf

Tirol
08.02.2021 11:38

Während am Montagvormittag der Verhandlungsmarathon um eine mögliche Abschottung Tirols fortgesetzt wurde, legte das Land ein insgesamt neun Punkte umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Corona-Mutationen vor.

„Die aktuelle Lage in Tirol ist zweigeteilt: Einerseits sinken derzeit die Infektionszahlen, wodurch Tirol bei der 7-Tage-Inzidenz aktuell besser liegt als der Österreich-Schnitt. Andererseits sind wir österreichweit mit einer zunehmenden Häufung an Mutationsfällen konfrontiert. Bei uns in Tirol sind es größtenteils südafrikanische Mutationsfälle“, wird Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in einer Aussendung zitiert.

So soll Ausbreitung verhindert werden
Mit einem neun Punkte umfassenden Maßnahmenpaket will Tirol nun die Ausbreitung der Corona-Mutationen bekämpfen. Dieses beinhaltet unter anderem einen Aufruf an die Bevölkerung zur allgemeinen Mobilitätseinschränkung, die Vorschreibung von negativen Antigen-Tests für die Benützung von Seilbahnen sowie flächendeckende PCR-Tests in Bezirken mit hoher Sieben-Tages-Inzidenz. Die Punkte im Überblick:

1. Strenge Kontrolle der Grenzen auf die neue verschärfte Einreiseverordnung durch Polizei und Bundesheer. Das Land Tirol ersucht die beiden zuständigen Ministerien um Unterstützung.
2. Verschärfte Kontrollen zur Einhaltung der Covid-Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und Ausgangsbeschränkungen durch die Polizei. Zudem Verschärfung der Kontrollen von Zweitwohnsitzen.

3. Fokus auf Alten- und Pflegeheime: Intensivierung der Schutzmaßnahmen in ganz Tirol.
4. Bei Mutationsverdacht und Kontaktpersonen Freitestung aus der Quarantäne: Nur nach negativem PCR-Test wird man aus der Quarantäne entlassen.
5. Bevölkerung soll auf die Südafrika-Mutation sensibilisiert werden.
6. Mobilität soll österreichweit so gut wie möglich eingeschränkt werden - Aufruf der Bevölkerung, unnötige Fahrten zu vermeiden.

7. In Bezirken mit hoher 7-Tages-Inzidenz werden flächendeckende PCR-Tests angeboten. Jeder positive PCR-Test wird in Tirol bereits bisher auf einen Mutationsverdacht untersucht.

8. Genauso wie bei der Inanspruchnahme von körpernahen Dienstleistern soll als Vorsichtsmaßnahme für das Betreten von Seilbahnen auch ein negativer Antigen-Test vorgeschrieben werden.
9. Tägliche Evaluierung und laufende Abstimmung über Lagebild zwischen Bund und Land.

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