So stehen die Chancen

Unsere Wintersport-Asse im großen WM-Poker

Steiermark
04.02.2021 09:55

Heiße Tage für die Wintersportler! Neben den Ski-Alpin-Stars, die ab Montag bei der Weltmeisterschaft in Cortina (It) im Scheinwerferlicht stehen, geht’s in den nächsten Tagen und Wochen auch für die Nordischen oder die Alpin-Boarder ans Eingemachte. Einige steirische Athleten sind fix bei ihren Weltmeisterschaften am Start, andere müssen indes noch zittern. Die „Steirerkrone“ machte den Wintercheck: Wer ist „fit“ genug und geht für unser Bundesland auf Edelmetall-Jagd?

  • Ski- und Snowboardcross-WM (11. bis 13. Februar in Idre Fjäll/Swe): Der Heim-Weltcup wird zur großen WM-Revanche! Erstmals wird am 18./19. Februar auf der Reiteralm ein Weltcup im Ski- und Snowboardcross ausgetragen - nur eine Woche zuvor steigt die WM in Idre Fjäll (11. bis 13. 2.). Donnerstag hebt das steirische WM-Quartett Katrin Ofner, Sandro Siebenhofer, Robert Winkler und David Pickl nach Schweden ab. Katrin Ofner hat in dieser Saison in Val Thorens ihr erstes Weltcuprennen im Skicross gewonnen, die 30-Jährige trägt die steirischen Medaillenhoffnungen. Bei der Verabschiedung durch den steirischen Präsidenten Karl Schmidhofer und die Landesräte Drexler und Eibinger-Miedl sagte die Kobenzerin: „Vor eineinhalb Wochen war ich in Idre Fjäll im Weltcup Neunte, ich weiß, ich kann dort schnell sein. Wobei minus 18 Grad und der Wind ein großes Thema sein werden. Ich glaub, dass mich nach meinem Weltcupsieg einige auf der Rechnung haben.“ Sandro Siebenhofer (Krakauebene) hat als Achter in Idre Fjäll sein bestes Weltcupergebnis geholt - auch Robert Winkler (Krieglach) hat bei seiner ersten WM viel vor: „Natürlich ist das Ziel eine Medaille.“ Der Öblarner David Pickl ist erstmals bei der Snowboardcross-WM dabei. Der Wahl-Innsbrucker gilt als „Wundertüte“, holte heuer mit Rang sechs in Valmalenco (It) sein bestes Weltcupergebnis.
  • Nordische-WM (23. 2. bis 7. 3. in Oberstdorf/D): Die Trainerköpfe bei den nordischen Kombinierern rauchen aktuell wie lange nicht. Die WM in Oberstdorf naht, fix im Kader für das Großevent stehen derzeit (aufgrund ihrer Ergebnisse) aber nur die beiden Tiroler Johannes Lamparter und Lukas Greiderer. Die Steirer zittern noch Während der Ramsauer Franz-Josef Rehrl nach seiner Kreuzbandverletzung fehlt, rittern der Eisenerzer Lukas Klapfer und der Murauer Martin Fritz um ihre Chance. Die große Frage an Cheftrainer Christoph Eugen daher: Wer springt noch in der allerletzten Entscheidung auf den WM-Zug? Es ist eine Frage, die aktuell auch der gebürtige Steirer nicht beantworten kann. „Es ist alles offen. Alles entscheidet sich an diesem Wochenende beim Weltcup in Klingenthal. Hier können alle noch einmal zeigen, was sie drauf haben. Danach entscheiden wir über das Aufgebot“, erklärt Eugen, der zuletzt bei Klapfer/Fritz eine Formsteigerung sah. „Der Weg stimmt“„In Seefeld haben beide einen Sprung nach vorne gemacht. Martin Fritz war auch läuferisch wieder in den Top-Zehn. Der Weg stimmt. Und auch der Lukas Klapfer hatte gute Sprünge. Wir hoffen aber alle, dass das keine Eintagsfliege war. Wir wissen alle, dass der Luki viel, viel mehr kann.“
     

Ebenfalls in Oberstdorf im Einsatz ist Daniel Iraschko-Stolz. Sie ist 37 Jahre alt und noch keineswegs müde. Geht es um die WM, darf auch die „Grande Dame“ im Skispringen nicht fehlen. Trainer Harald Rodlauer sagt über die Olympia-Silberne von 2014: „An der Daniela führt kein Weg vorbei. Sie ist eine Stütze im Team. Das hat auch zuletzt ihr vierter Platz in Titisee gezeigt. Sie kann jederzeit aufs Podest springen“, lobt der Coach den alten Skisprung-Hasen. Ein WM-Küken ist indes Kombiniererin Lisa Hirner. Bei der ersten Weltmeisterschaft in der neuen Damen-Disziplin ist die 17-Jährige, die wie Kombi-Kollegin Laura Pletz und Skispringer David Haagen auch bei der Junioren-WM in Lahti (8. bis 14. 2.) startet, in Oberstdorf gleich Medaillenkandidat. Im bis dato einzigen Weltcup holte die Steirerin in der Ramsau den sechsten Rang.

  • Alpine Snowboard-WM (1. und 2. 3. in Rogla/Slo): Österreichs Alpin-Snowboarder kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Rogla (Slo) um Medaillen. Vier Mann werden von Teamchef Hans Jörg Berger zum Saison-Highlight entsandt - die Super-Oldies Andreas Prommegger (Sb) und Benjamin Karl (NÖ), die im Weltcup je zweimal am Podest waren, sowie Alex Payer (Kt, heuer in allen fünf Weltcup-Rennen im Finale) haben ihr Ticket bereits so gut wie sicher. Für den vierten Startplatz ist Lukas Mathies (Vb, vier Finalteilnahmen) Favorit. Die Steirer bräuchten am Wochenende in Bayonne (Rus) wohl einen Podestplatz, um noch auf die WM hoffen zu dürfen. Der weststeirische Ex-Olympiastarter Sebastian Kislinger kam heuer noch nie ins Finale, der Grazer Arvid Auner war im Weltcup zweimal im Finale, holte in Scuol (Sz) immerhin einmal Rang neun.

Weitere WM-Starter und Hoffnungsträger:
Biathlon (10. bis 21. 2. in Pokljuka/Slo): Die steirischen Biathleten David Komatz und Harald Lemmerer, der diese Saison erstmals im Weltcup punktete, brauchen um ihre WM-Tickets für Pokljuka nicht mehr zu zittern. Das Duo ist (wie Julian Eberhard, Simon Eder und Felix Leitner) schon für die Medaillenjagd in Slowenien qualifiziert.

Langlauf (23. 2. bis 7. 3. in Oberstdorf/D): Nur noch Formsache dürfte die WM-Entscheidung für Oberstdorf bei den Langläufern Lisa Unterweger und Mika Vermeulen sein. Der Ramsauer Vermeulen, der nach Norwegen auswanderte, startet zudem bei der U23-WM in Lahti (8. - 14. 2.), Witta-Luisa Walcher bei den Junioren.

Naturbahnrodeln (12. bis 14. 2. in Umhausen/Ö): Michael Scheikl, Christian Schopf, Michelle Diepold.

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