Sturm gegen Vienna

Das Jubiläum des Kapitäns ist nur zweitrangig

Freitag (20.30) fordert der SK Sturm in Graz-Liebenau Underdog Vienna im Cup-Viertelfinale zum Duell. Das Ziel aus Sicht der Steirer ist klar: Der Wiener Stadtligist darf kein Stolperstein sein, Sturm MUSS ins Cup-Semifinale einziehen. Alles andere wäre eine Blamage. Vor der kniffligen Partie heben die Schwarz-Weißen aber warnend den Zeigefinger.

Eben erst in den Legendenklub des SK Sturm eingezogen (150 Pflichtspiele), feierte Stefan Hierländer am Mittwoch das nächste Jubiläum. Der 30. Geburtstag des Sturm-Kapitäns war allerdings eher Nebensache. „Geburtstage? Da kriegt man nur unnötig Aufmerksamkeit“, lachte „Hierli“, dem zumindest ein Ständchen in der Kabine gesungen wurde. „Die Burschen klingen schon immer besser“, so der Mittelfeldmann, der allerdings nur Augen für Freitag-Gegner Vienna hat. Mit seinem Siegestor im Cup-Finale 2018 gegen Salzburg fixierte Hierländer den letzten Titel der Schwarz-Weißen. Freitag in Liebenau kann - muss - der Aufstieg ins Halbfinale gegen den Viertligisten her.

„Rund um so ein Match wird immer viel wegen der nötigen Einstellung gegen einen Außenseiter geredet. Das Wichtigste ist, dass wir nicht nur reden, sondern das auch zu hundert Prozent zeigen. Das ist immerhin ein Viertelfinale, das heißt, dass der Gegner einige Teams besiegt hat!“

Der Schein trügt
Auf die Vienna angesprochen schwelgt Sturm-Coach Chris Ilzer in Erinnerungen. „In meiner Zeit in Hartberg als Assistent von Bruno Friesenbichler waren das epische Schlachten gegen den Abstieg gegen die Vienna von Alfred Tatar“, grinst Ilzer, wird aber sofort ernst, wenn’s um das Freitag-Spiel geht. „Bei der Vienna steht zwar Viertligist drauf, da ist aber viel mehr drin! Die haben den Kader einer Zweitliga-Mannschaft. Mit Düzgün haben sie auf der Zehner-Position einen überragenden Spieler, dazu mit Kurtisi, Toth oder Konrad viel Erfahrung. Aber wir spielen in diesem Bewerb mit, um ihn zu gewinnen!“