04.02.2021 06:00

Blümel über Tourismus

„50% der EU-weiten Nächtigungen in Österreich“

Die österreichische Wirtschaft soll durch die leichten Öffnungsschritte wieder in Fahrt kommen. Tourismus und Gastronomie leiden weiterhin unter den gesetzten Maßnahmen. Vor allem der Wintertourismus ist hart getroffen. „50 Prozent aller Wintersport-Nächtigungen innerhalb von Europa finden in Österreich statt“, schildert Finanzminister Gernot Blümel im „Krone“-News-Talk mit Moderatorin Raphaela Scharf. Die laufenden Konjunkturdaten sollen in den nächsten Wochen den wirtschaftlichen Trend zeigen.

Privater Konsum gesunken
Klar ist, dass sich die wirtschaftliche Lage in Österreich verschlechtert hat. Finanzminister Gernot Blümel wirft regelmäßig mit Experten einen Blick auf die Konjunkturdaten. „Es gibt verschiedene Varianten und Auswirkungen des Lockdowns“, so Blümel. Im letzten Frühjahr ist der Einbruch am stärksten gewesen. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung weniger ausgeben kann. Als „besonders schmerzhaft“ bezeichnet Blümel die ausbleibende touristische Wertschöpfung. Deshalb erhoffe man sich ein baldiges Ende der Pandemie.

Überdurchschnittlich wichtig für BIP
Der Tourismus und die Gastronomie stellen zwei wichtige Pfeiler der österreichischen Wirtschaft dar. „Diese Bereiche sind überdurchschnittlich wichtig fürs BIP im Vergleich zu anderen Ländern.“ Vor allem, wenn man innerhalb von Europa die Hochburg der Wintersport-Nächtigungen ist. Spanien und Italien beispielsweise leider weniger unter den massiven Einschränkungen des Fremdenverkehrs.

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Die Wirtschaftshilfen sind derzeit ein notwendiges Übel.

Finanzminister Gernot Blümel

Menschenleben retten, großzügiger Umsatzersatz
In der aktuellen Situation steht für Gernot Blümel weiterhin im Vordergrund Menschenleben zu retten: „Wir wollen sehen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.“ Er kann aber die Unzufriedenheit bei Unternehmern nachvollziehen. „Die Wirtschaftshilfen sind derzeit ein notwendiges Übel“, argumentiert Blümel, der aber auch eine Großzügigkeit in der Vergabe der Wirtschaftshilfen zum Ausdruck bringt: „Der Umsatzersatz für die Monate November und Dezember ist großzügiger als alles andere in Europa. Und es ist vor allem unbürokratischer über die Bühne gegangen.“

Den ganzen Talk mit Finanzminister Gernot Blümel sehen sie im Video oben.

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