Betreiber bemängeln:

Thermen steht das Wasser bis zum Hals

Die Vertreter der blau-gelben Thermen schlagen jetzt Alarm

(Bild: Badener KurbetriebsgesmbH)

Weil ihre Betriebe seit sieben Monaten geschlossen sind, gibt es nun einen Schulterschluss heimischer Betreiber.

Die heimischen Thermen schlagen Alarm! Sieben Monate ist es bereits her, dass sie die letzten Gäste empfangen durften, die Fixkosten sind seitdem aber enorm. Viele Mitarbeiter sind noch in Kurzarbeit, die bisherigen Wirtschaftshilfen können nur einen geringen Teil der entgangenen Umsätze decken. „Uns steht das Wasser bis zum Hals. Eine Wiedereröffnung erst nach Ostern würden wohl viele Betriebe nicht überleben“, fürchtet etwa Walter Kois, Geschäftsführer der Therme Linsberg Asia in Bad Erlach.

Mit jedem Tag, den wir geschlossen bleiben, verlieren 5.000 Partner in den Regionen Aufträge.

Walter Kois, Therme Linsberg Asia

Er hat sich wie Doris Walter von der Römertherme in Baden, Bernhard Stohmeier vom Solefelsenbad in Gmünd und Reinhold Hofmann von der Therme in Laa an der Thaya der österreichweiten Initiative „Therme Plus“ angeschlossen.

(Bild: Judt Reinhard)

Diese kritisiert vor allem die fehlende Planungssicherheit. Noch immer ist nicht klar, wann und unter welchen Voraussetzungen aufgesperrt werden darf. Eine Therme hochzufahren dauere aber in der Regel Wochen. Bereit zu diesem Schritt wäre man längst: „Die Ampeln stehen bei uns auf Grün: Wir garantieren Sicherheit, Hygiene und Abstand“, heißt es in einer Aussendung der Initiative. Gefordert wird zudem die Senkung der Mehrwertsteuer auf die Eintrittskarten.

Thomas Werth, Kronen Zeitung