Weitere Niederschläge

Erhöhte Gefahr durch Muren und Lawinen in Tirol

Tirol
29.01.2021 08:00

Ein ungemütliches, nasses Wochenende steht bevor: Mit Ausnahme von Samstagvormittag dominieren ab Freitag Niederschläge in ganz Tirol. Regen wird den Ton angeben, denn die Schneefallgrenze steigt zwischendurch auf rund 1300 Meter. Kleine Vermurungen scheinen möglich, die Lawinenwarner rechnen mit „großer“ Gefahr, Stufe 4. Selbstauslösungen im Siedlungsraum sind zu befürchten.

Der Schneefall, der am Donnerstag Tirol vielerorts noch einmal tiefer in herrliches Weiß tauchte, ist ab Freitag in den Tallagen vorerst Geschichte. Laut Meteorologe Michele Salmi vom Wetterdienst UBIMET wird es vergleichsweise mild, die Flocken gehen in Regentropfen über. Die Schneefallgrenze steigt an und dürfte bis Sonntag zwischen 1300 und 800 Meter pendeln.

Pause am Samstag
„Unbeständiges Wetter wird dominieren, am Samstagvormittag könnte es zwischendurch trocken sein und da und dort die Sonne ein wenig hervorkommen“, sagt Salmi. Eine Warmfront vom Westen her sorgt dann aber gleich wieder für Regen unter 800 Metern.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass durch die Schneeschmelze in mittleren Lagen Bäche übergehen und es zu kleinräumigen Hochwassern kommt“, meint der Experte. Großes Gefahrenpotenzial sieht er aber nicht.

Prognosen für die kommende Woche seien noch sehr unsicher. Vermutlich steht weiter wechselhaftes Wetter ins Haus. Ab der Wochenmitte sollten die Temperaturen wieder etwas nach oben klettern.

Lawinen: Gefahr durch Selbstauslösungen
Tirols oberster Lawinenwarner Rudi Mair rechnet mit einer Zunahme von Selbstauslösungen in tiefen und mittleren Lagen. In dem Zusammenhang sieht er Gefahrenpotenziale für den Siedlungsraum, Nass- und Gleitschneelawinen könnten Probleme bereiten. Da und dort seien auch Straßensperren denkbar.

Es wird ein Wochenende, an dem Gefahrenstufe 4 (große Gefahr) dominiert. Zu den Neuschneemengen von rund einem halben Meter in der Höhe kommen stürmische Winde. Freizeitsportler würden aufgrund des miesen Wetters eher daheim bleiben und seien daher weniger gefährdet.

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