Stecher über Gruber

Karriereende? „Er muss selbst entscheiden“

Salzburg
25.01.2021 07:00
Kombinierer Bernhard Gruber fühlte nach seinem Comeback ein Stechen in der Brust. Der Ex-Weltmeister musste im finnischen Lahti sofort auf den OP-Tisch. Sportboss Stecher deutet das Ende der Laufbahn des 38-Jährigen an.

Überglücklich präsentierte sich Bernhard Gruber nach seinem Weltcup-Comeback in Lahti, zehn Monate nach einem Herz-Eingriff. „Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein“, erklärte der Routinier nach dem sechsten Platz im Team-Sprint gemeinsam mit Mario Seidl.

Seidl: „Es war tragisch“
Wenig später ging der 38-Jährige auslaufen, wo er plötzlich über Schmerzen in der Brust klagte. „Es war tragisch“, meinte Seidl, „dabei hatten wir uns davor über den gemeinsamen Wettkampf gefreut.“ Teamärztin Ines Berger-Uckermann erkannte sofort den Ernst der Lage, Gruber kam ins Krankenhaus.

Dort musste er sich erneut einem Eingriff am Herzen unterziehen: Aufgrund einer Gefäßverengung wurden dem Weltmeister von 2015 zwei weitere Stents eingesetzt. „Bernhard ist soweit in guter Verfassung und muss entsprechend seiner Genesung noch einige Tage im Krankenhaus bleiben“, erklärte Medizinerin Berger-Uckermann, die mit Gruber in Finnland bleibt.

Stecher: „Wichtig, dass er gesund wird“
Schnell kamen Fragen auf, warum der zweifache Familienvater überhaupt an den Start gehen durfte. Der hatte aber unmittelbar nach dem Team-Sprint noch erklärt: „Das Intervalltraining hat immer super funktioniert. Es fühlt sich gut an.“ Zudem unterzog er sich im November einem umfassenden Gesundheitscheck, den er bestand. Nun droht ihm allerdings das Ende der Karriere.

„Ein Sportler muss selbst entscheiden, wann er aufhört“, erklärte Sportboss Mario Stecher, „man kann sich aber vorstellen, in welche Richtung es geht. Das Wichtigste ist aber, dass er gesund wird.“

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