Beide verletzt

Brand: Pensionistinnen kämpften gegen das Feuer!

Dramatischer nächtlicher Kampf gegen das Feuer

(Bild: FF Hartberg)

Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf Samstag im steirischen Hartberg ab: Weil die Nachttischlampe auf ihr Bett gefallen war, begann die Matratze unter einer 85-jährigen Hausbewohnerin zu brennen! Die Frau wurde zum Glück wach, ihre Nachbarin half ihr beim Löschen, die Feuerwehr konnte die verletzte Pensionistin und ihre Helferin schließlich bergen.

Samstag gegen 4.30 Uhr kam es zum Brand im Wohnhaus der 85-jährigen Frau. Weil die Nachttischlampe auf das Bett gefallen war, hatte sich die Bettwäsche durch die Hitzeentwicklung entzündet. Die betagte Frau, die alleine lebt, versuchte vorerst noch selbst den Brand zu löschen. Als ihr das nicht gelang holte sie eine 80-jährige Nachbarin aus dem ca. 50 Meter entfernten Haus zu Hilfe.

Von hier aus breitete sich das Feuer aus

(Bild: FF Hartberg)

Die beiden Frauen versuchten das glosende Bettzeug zu entfernen. Aufgrund der inzwischen so starken Rauchentwicklung war dies jedoch nicht mehr möglich. Die 80-Jährige verließ daraufhin das Haus und verständigte die Feuerwehr.

„Feuer begann direkt hinter Eingangstür“
Die Stadtfeuerwehr Hartberg, die mit sieben Fahrzeugen und 25 Kräften im Einsatz war, konnte unter Verwendung von Atemschutz in das Objekt vordringen, „das Feuer begann direkt hinter der Eingangstür“, so Kommandant Thomas Wannemacher.

Was von der Matratze übrig blieb

(Bild: FF Hartberg)

Die Florianis konnten auch die im Haus gebliebene 85-Jährige, die ansprechbar war, ins Freie bringen. Die Frau erlitt eine Rauchgasvergiftung und dürfte sich bei einem Sturz im Zuge der Löschversuche zusätzlich schwer an der Hand verletzt haben. Sie wurde in das LKH Hartberg eingeliefert, wo sie stationär aufgenommen wurde. Die 80-jährige Nachbarin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und konnte nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden in der Höhe von mehr als hunderttausend Euro. Die polizeilichen Ermittlungen zum Brandgeschehen wurden unter Beiziehung eines Bezirksbrandermittlers durchgeführt, Fremdverschulden lag nicht vor.