Goldrichtig dürfte die „Krone“ mit ihrem Bericht in der Mittwochsausgabe gelegen sein, als sie die potenziellen Nachfolger mit den Stadträten Eunike Grahofer, Eduard Hiess und Marlene Böhm-Lauter nannte. Letztere, so heißt es aus mehreren Ecken, hat sich selbst aus dem Rennen genommen und fix abgelehnt. Grahofer hat sich mittlerweile als klare Favoritin für das Bürgermeisteramt herauskristallisiert, aber auch Hiess ist weiterhin mit von der Partie. „Von den vier Stadträten haben die beiden Frauen die besseren Karten. Damit wird es in Waidhofen wohl fix die erste weibliche Bürgermeisterin geben“, heißt es aus anderen, sehr gut informierten Kreisen.
Das verstärkt die Annahme, dass Grahofer das Rennen macht, die sich damit in beste Gesellschaft begibt: Das nahe gelegene Groß-Siegharts stellte einst die erste weibliche Bürgermeisterin des Waldviertels: Maria Kren, die der SP-Stadt von 1953 bis 1964 vorstand. Und aus dem benachbarten Vitis kam 1990 die erste VP-Ortschefin im Bundesland: Irmtraud Berger. Das erste weibliche Doppelgespann Niederösterreichs bildete sie 2007 mit der heutigen Bürgermeisterin Anette Töpfl als damalige Vize.
Kenner der Szene halten auch eine andere Stadtchef-Option für möglich, die zwar immer wieder aufpoppt, aber seit dem Rücktritt von Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl 2013 gebetsmühlenartig ausgeschlossen wird: Vize-Stadtparteiobmann Thomas Lebersorger. Er durfte bisher das höchste Amt im Rathaus aus beruflichen Gründen nicht annehmen. Als so gut wie sicher gilt auch, dass Markus Loydolt in den Stadtrat nachrücken und Hannes Stumvoll erneut in den Gemeinderat einziehen wird.
René Denk, Kronen Zeitung
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