Der traditionelle Fasching im Ausseerland kann Ende Februar nicht stattfinden. Die Narrenhochburg möchte das traditionelle Treiben rund um Trommelweiber und Flinserl aber nachholen - komprimiert an einem Tag sollen alle Gruppen durch die Straßen ziehen. Ein genauer Termin dafür steht aber noch nicht fest.
Kaum wo wird der Fasching so zelebriert wie im Ausseerland. Als „Heilige drei Tage“ werden Faschingssamstag, -montag und -dienstag gar bezeichnet. Corona macht die traditionellen Umzüge, die bereits als Unesco-Kulturerbe ausgezeichnet wurden, heuer aber unmöglich.
Kein Jahr ohne Fasching
Doch die Obersteirer möchten den Fasching nicht ganz ausfallen lassen, sondern ihn zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. „Es ist klar, dass wir ein Jahr ohne Fasching nicht gelten lassen können“, sagt Andreas Winkler, Obertrommelweib der Markter Trommelweiber, die normalerweise am Faschingsmontag durch Bad Aussee ziehen.
Sein Pendant am Faschingsdienstag ist Hannes Viertbauer, Obertrommelweib der Arbeitertrommelweiber: „Es wäre unverantwortlich im Februar Umzüge durchzuführen. Wenn es die Umstände zulassen, holen wir den Fasching aber in all seiner Pracht nach.“
Details sind noch offen
Ähnlich äußern sich auch Oberflinserl Ulrike Urban („Wir wollen diese wunderbare Tradition 2021 aber nicht ausfallen lassen, das sind wir allein den vielen Kindern schuldig, die sich Jahr für Jahr auf uns freuen.“) und Arbeiterflinserl Stefan Egger. Der genaue Ablauf der verlegten „heiligen Tage“ des Ausseerlands steht noch nicht im Detail fest - er soll jedenfalls „ein edles Destillat der bekannten Zutaten“ sein, und das unter Corona-sicheren Umständen.
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