Routinier Bernhard Gruber feilt weiter an seinem Weltcup-Comeback in der Nordischen Kombination. In seiner Abwesenheit ist ein Salzburger Trio in Predazzo dabei. Neben Mario Seidl wollen zwei Jungspunde durchstarten.
Nach mehrwöchiger Pause nimmt der Weltcup der Nordischen Kombinierer in dieser Woche wieder Fahrt auf. Drei Bewerbe stehen in Predazzo (It) auf dem Programm. Während diese für Routinier Bernhard Gruber (38) noch einen Tick zu früh kommen, wollen neben Mario Seidl auch zwei Jungspunde durchstarten.
Stefan Rettenegger (18) und Marc Luis Rainer (21) gehören zum Aufgebot des Skiverbandes. Was beide eint, ist nicht nur das Talent für die Kombi, sondern auch das Vorbild: Felix Gottwald!
In die Fußstapfen des erfolgreichsten Olympioniken
In Kindertagen fieberten beide mit Österreichs erfolgreichstem Olympioniken (3x Gold, 1x Silber, 3x Bronze) mit. „Er kommt wie ich aus Zell am See, da ist es klar, dass ich mich an ihm orientiere“, grinst Rainer. Auch Rettenegger schwärmt von der Allzeitgröße, die gestern 45. Geburtstag feierte:
„Schon als kleiner Bub habe ich Felix immer zugeschaut. Er ist auch menschlich ein Vorbild, seine Herangehensweise ist nachahmenswert.“ Die Erfolge Gottwalds dienen beiden als Motivation, schließlich wollen sie eines Tages in die Fußstapfen des Ausnahmekönners treten. Beiden ist bewusst, dass der Weg dorthin hart und steinig ist.
Junioren-WM als Saisonhighlight
Ihre Ziele für Predazzo sind daher bescheiden: Weltcuppunkte sollen es werden. Für Rainer die ersten, Rettenegger will nach der Premiere zuletzt in der Ramsau nachlegen. „Ich werde voll angreifen, Schanze und Loipe gefallen mir noch besser als in der Ramsau“, grinst Rettenegger, dessen ganz großes Saisonziel die Junioren-WM in Lahti (Fin) darstellt. Nach Team-Gold im letzten Jahr strebt der Pongauer nach einer Einzelmedaille, die ein Fixticket für den Weltcup mit sich bringen würde.
Auch Rainer hat sich vorgenommen, mittelfristig fixer Bestandteil in der Beletage der Kombinierer zu sein. Langfristig haben die beiden Größeres vor: „An Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teilzunehmen!“ Um, im Idealfall, dort Edelmetall abzustauben. So wie das ihrem großen Vorbild Felix Gottwald gleich 18-mal gelang.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.