Personalmangel droht

Steiermark: Land will 2000 Pflegekräfte ausbilden

Steiermark
13.01.2021 18:30

Das Land Steiermark und die Spitalsgesellschaft Kages wollen mit einer neuen Kampagne mehr Steirer in Pflegeberufe locken. An 13 Standorten sollen jährlich 2000 Menschen ausgebildet werden. Gerade in der Corona-Zeit werden viele helfende Hände benötigt.

Wer einen sicheren Beruf für die Zukunft sucht, ist in der Pflege richtig: So lautet die Botschaft der neuen Kampagne „Zeit für Pflege“ des Landes Steiermark und der Kages. „Pflege ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts“, sagt Landesrätin Juliane Bogner-Strauß. Durch Corona sei der Bedarf noch gestiegen. Alleine die Kages beschäftigt etwa 9000 Pflegekräfte. Jedes Jahr gehen 100 davon in Pension.

Doch die Pflege hat ein Image-Problem. Deswegen solle man sich den Beruf „genau anschauen“, sagt Lukas Rumpold, der vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Pflegefachassistenten steht. „Es gibt viele Vorurteile, die nicht stimmen. Jugendliche sehen die Pflege nicht als erste Möglichkeit. Mich persönlich hat es viel weitergebracht.“

Anspruchsvolle, aber schöne Tätigkeit
Wie jeder Beruf hat auch die Pflege Vor- und Nachteile. Immer wieder geht das Gesundheitspersonal für weniger Arbeitsstunden und mehr Geld in Streiks. „Wir wollen nichts schönreden“, sagt Bogner-Strauß dazu. „Aber Menschen, die in dem Beruf arbeiten, bestätigen immer wieder, wie schön es ist.“ Außerdem sei der Beruf „mittlerweile gut bezahlt“, sagt Kages-Chef Karlheinz Tscheliessnigg.

Laut der Homepage des Landes Steiermark liegt das Einstiegsgehalt für Pflegeassistenten bei mindestens 1850 Euro brutto, das für Pflegefachassistenten - sie haben ein weiteres Aufgabengebiet und eine längere Ausbildung - zwischen 1500 und 2190 Euro im Monat.

Viele verschiedene Ausbildungswege
Die Wege in die Pflege sind jedenfalls vielfältig: Es gibt 3,5-jährige Schulen, Kombinationen mit Fachschulen, fünfjährige Schulen mit Matura und Programme zur Umschulung. Alle Ausbildungen sind gratis, teilweise gibt es auch ein Taschengeld. Mehr Infos hier.

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