Millauer glaubt:

„Derzeit sind wir am Limit angekommen!“

Steiermark
08.01.2021 11:30

Snowboard-Ass Clemens Millauer sprach mit der „Steirerkrone“ am Rande des Big-Air-Weltcups am Kreischberg über die Grenzen im Sport, die hohe Dichte an starken Athleten und das Erlernen neuer Tricks.

Sschneller, höher, stärker! Das olympische Motto hat für die Snowboard-Artisten am Kreischberg gleich eine doppelte Bedeutung: Einerseits startet im Murtal die Qualifikation für Peking 2022. Und andererseits wollen die Asse den Fans immer spektakulärere und schönere Tricks servieren.

Doch wann sind die Grenzen des Möglichen erreicht? „Das ist keine leichte Frage! Es ist natürlich immer sehr auf die Location angepasst, wie hoch die Sprünge sind“, erklärt Clemens Millauer. Die viel wichtigere Frage ist, wie hoch es gehen kann, ohne sich Sorgen um die Gesundheit zu machen. „Da geht es eigentlich nur darum, wie der Kicker gebaut ist. Höher geht natürlich noch. Am Kreischberg etwa ist nicht mehr möglich, da ist man bereits beim Maximum angelangt, da ist einfach kein Platz mehr.“

Die Dichte an der Spitze ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Das zwingt die Athleten natürlich immer wieder, sich etwas Neues einfallen zu lassen. „Die Kicker sind da weniger das Problem. Die Schwierigkeit ist, dass du einfach immer mehr riskieren musst“, glaubt Millauer. „Derzeit sind wir aber relativ am Limit angekommen!“ Die besten Freestyler der Welt wagen sich aber bereits an vierfache Salti oder viereinhalb Drehungen in der Luft. „Da geht es nur noch darum, wer den Sprung am besten landen kann“, erklärt der 26-jährige Oberösterreicher und Freund von Olympiasiegerin Anna Gasser.

Eine Frage des Gefühls
Doch wie lange dauert es eigentlich, bis man einen neuen Trick beherrscht? „Jedes Jahr einen neuen Trick zu zeigen ist eher unwahrscheinlich. Oft schaust du dir Tricks aus dem Vorjahr oder den letzten Bewerben an, wo du weißt, die haben für die vorderen Plätze gereicht“, so Millauer. Dann tasten sich die Sportler im Training langsam heran. „Du hast dann in der Luft im Gespür, wie es sich anfühlt und ob du genügend Zeit für noch eine Drehung hast. Dann kannst du die neuen Tricks mit ruhigem Gewissen versuchen.“ Klingt in der Theorie ja ganz einfach...

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