Stürme in den beiden Vorjahren und nun enorme Schneemassen setzten dem Osttiroler Wald schwer zu. Zu 1,3 Millionen m³ Schadholz kamen noch einmal 150.000 m³. LHStv. Josef Geisler verspricht, die Waldbauern nicht im Stich zu lassen. Zehn Millionen Euro gibt es an Forstförderung und Katastrophenmitteln.
Das Sturmereignis „Vaia“ 2018, das Tiefdruckgebiet „Ingmar“ 2019 und schließlich „Virpy“ 2020 mit tagelangem Schneefall – der Osttiroler Wald musste in einem relativ kurzen Zeitraum dramatische Naturereignisse verkraften. „Das Land und der Tiroler Forstdienst stehen gerade auch in sehr schwierigen Zeiten an der Seite der Waldbauern“, betont Josef Geisler.
Borkenkäfer als Hauptgefahr
2019 und 2020 flossen rund 4,5 Millionen Euro an forstlichen Fördermitteln in den Osttiroler Wald, um den Borkenkäfer zu bekämpfen und die Schutzfunktion wieder aufzubauen. 5,5 Millionen Euro erhielten die betroffenen Waldeigentümer (984 Anträge) aus dem Katastrophenfonds. In Summe wurden so rund zehn Millionen Euro in die Aufräumarbeiten und die Stabilität der Schutzwälder investiert.
Im Dezember neue Schäden
Der heurige Dezember verschärfte die Situation: „Wir rechnen wieder mit einer Schadholzmenge von 120.000 bis 150.000 Kubikmetern. Das exakte Ausmaß wird erst im Frühjahr sichtbar werden“, sagt Landesforstdirektor Josef Fuchs. Großflächige Schäden gebe es in Anras, Sillian/Heinfels und Obertilliach. Oft entstanden Schäden in entlegenen Schutzwäldern.
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