Vincke-Steinbrüche

Umweltschützer: „Uhu beim Brüten nicht stören!“

Steiermark
17.12.2020 07:30

Die Stadt Graz will bei den zwei Vincke-Steinbrüchen am westlichen Stadtrand „Naturerlebnisparks“ schaffen. Im Frühjahr soll ein Nutzungskonzept vorliegen. Zuerst aber müssen die Areale gesichert werden. Umweltschützer befürchten, dass dadurch der Uhu - er ist vom Aussterben bedroht - beim Brüten gestört wird.

Die Stadt Graz hat im Rahmen der Grünraumoffensive die Steinbrüche Vincke I und Vincke II gekauft. Derzeit sind sie gesperrt. Robert Wiener von der städtischen Abteilung für Grünraum verweist auf ein geologisches Gutachten, das eingeholt wurde - demnach besteht Steinschlaggefahr.

Um die Areale zugänglich zu machen, werden nächstes Jahr Zäune errichtet. Ein Teil der Bestandsgebäude, oder das, was davon noch übrig ist, soll erhalten bleiben - hier sind zum Beispiel WC-Anlagen geplant. Der Rest wird abgerissen.

Stadt verspricht Rücksicht zu nehmen
Durch den Baulärm könnte der Uhu, der in einem der beiden Steinbrüche heimisch ist, vertrieben werden, sagt Andrea Pavlovec-Meixner von den Grünen: „In milden Wintern könnte die Balz bereits im Jänner beginnen, die Aufzucht des Uhu-Nachwuchses dauert bis Ende Juni - erst danach sollte mit den Arbeiten begonnen werden.“ Das kann Wiener nicht versprechen: „Aber wir werden darauf Rücksicht nehmen!“

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