Warten auf Verordnung

Innsbrucker Bergsilvester ist (noch) auf „Go“

Tirol
17.12.2020 15:00
Das Feuerwerk auf der Seegrube ist bestellt, die stimmungsvolle Beleuchtung für romantische „Stadtspaziergänge“ zu Silvester in der Innenstadt ebenso: Doch beides wackelt gehörig, die Bundesregierung könnte alles mit einem Federstrich zu Fall bringen. SPÖ und Grüne sehen die geplanten Veranstaltungen kritisch.

Silvester-Lichtinstallationen in der Innenstadt, ein großes Feuerwerk auf der Seegrube: Das wäre der Plan des Innsbrucker Stadtmarketing für den Jahreswechsel. „Es ist alles auf ,Go’, aber natürlich mit Vorbehalt. Wir müssen jetzt erst einmal die Entscheidung der Bundesregierung bzw. der Behörden abwarten“, sagt Bernhard Vettorazzi, Leiter des Innsbruck Marketings.

SPÖ rät zu Verzicht
„Natürlich hätten wir uns mit vielen anderen Innsbruckerinnen und Innsbruckern enorm darauf gefreut, Silvester mit Lichtinstallationen an verschiedenen Plätzen der Stadt zu begehen“, erklärt die stv. SPÖ-Klubobfrau Irene Heisz zu dieser Thematik, „aber aus unserer Sicht ist es leider nicht zu verantworten, die Bevölkerung halblegal zu Halbveranstaltungen einzuladen. Wir sprechen uns deshalb schweren Herzens, aber klar dafür aus, auf die Lichtinstallationen in der Stadt zu verzichten und nur das große Feuerwerk auf der Seegrube durchzuführen.“

Grüne gegen private Feuerwerke
Die Innsbrucker Grünen plädieren dafür, zumindest im privaten Bereich auf Pyrotechnik zu verzichten und Einsatzorganisationen zum Jahreswechsel zu entlasten: „Im letzten Jahr mussten die Blaulichtorganisationen an Silvester über 400-mal ausrücken. Davon entfielen 346 Einsätze auf die Rettung“, weiß Thomas Lechleitner, grüner Bezirks- und Gesundheitssprecher. „Die Mitarbeiter im Gesundheitssystem stoßen aufgrund von Corona bereits jetzt an ihre Grenzen. Jeder vermeidbare Einsatz ist ein Gewinn.“

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