Seit zehn Jahren gilt Wien als lebenswerteste Stadt der Welt. Sauberes Trinkwasser, konkurrenzlose Öffis und viel Kultur. Doch es gibt auch Gründe, die Stadt zu verlassen. Diese hat Marketagent in einer Studie erhoben. Neben dem Wunsch nach einem eigenen Garten sehen die Befragten auch zu viel Zuwanderung als Problem.
Gleich vorweg: Nur 14 Prozent der 500 Befragten haben in den kommenden drei Jahren tatsächlich vor, aus Wien wegzuziehen. Denn die Hauptstädter lieben ihre charmanten Grätzel und die Möglichkeiten, die ihnen hier geboten werden. 75 Prozent leben sehr gerne oder gerne in Wien.
Dennoch sehen die Studienteilnehmer auch Vorteile am Land: mehr Natur, bessere Luft und Ruhe. Etwa die Hälfte hat die Möglichkeit, regelmäßig Freizeit am Land zu verbringen. Was die Wiener vor allem aus der Stadt treibt, ist der Wunsch nach einem eigenen Garten, und (zu) viel Zuwanderung.
„Für eine weltoffene Stadt ist Zuzug gut und wichtig“, sagt dazu Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Es brauche aber eine konsequente Integrationspolitik. So schnell wird es aber ohnehin zu keiner Stadtflucht kommen. Die Wiener würden viel vermissen: vom Schmäh über die Öffis und Kaffeehäuser bis zum Zentralfriedhof.
Viktoria Graf, Kronen Zeitung
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