Elke Silvia Krystufek

Galerie Bernd Kugler wird zur Online-Plattform

Tirol
19.11.2020 19:00

Für ihre aktuelle Ausstellung in der Galerie Bernd Kugler führt Künstlerin Elke Silvia Krystufek wesentliche Werke aus verschiedenen Schaffensperioden zusammen. Zu sehen sind diese teilweise polarisierenden Arbeiten der international bekannten Wiener Künstlerin aber aus Gründen des Lockdowns nur online.

Die 50-jährige international bekannte Elke Silvia Krystufek studierte in den Jahren 1988 bis 1993 an der Akademie der bildenden Künste bei Arnulf Rainer. Vor elf Jahren leistete sie den österreichischen Beitrag zur 53. Biennale in Venedig. Ihr umfangreiches Werk schließt Malerei, Zeichnung, Installation, Fotografie, literarische Texte, Theaterstücke und Design ein. Wobei sich eine Grundlinie durch ihre Arbeit zieht.

Sie greift Themen des Feminismus auf, in welchem sie auch der „Verschleierung“ breiten Raum bietet. Und dies oftmals auf den ersten Blick schockierend für das Auge des Betrachters umsetzt. In ihren Zeichnungen, Installationen sowie auch Acrylbildern kommen verschleierte Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaften und Religionen vor.

Gewollter politischer Impact
Für ihre aktuelle Ausstellung in der Galerie Bernd Kugler führt Elke Silvia Krystufek wesentliche Werke aus verschiedenen Schaffensperioden zusammen. Die frühesten, „Bossy Burger Lie“ und „Hope“, entstanden 1998 beziehungsweise 2004. Was alle Arbeiten verbindet, ist der von ihr gewollte politische Impact. Es geht darin ebenso um Themen wie Homosexualität und Rassismus wie um die aktuelle Maskenpflicht, um Kritik an der Regierung, Gerechtigkeit und Rechtsverstöße bis hin zu Urheberrechtsverletzungen.

Dabei dockt Elke Silvia Krystufek verstärkt an gesellschaftlich tabuisierte, unterdrückte oder medial unzulänglich aufgearbeitete Themen an. Das spiegelt auch der aufmüpfige Titel der Ausstellung „Rechtsstaat, Oida!“ wider.  „Die Ausstellung kann nur online besucht werden, da wir – so wie fast jedes Einzelhandelsgeschäft – geschlossen haben“, teilt Galerist Bernd Kugler der „Krone“ auf Nachfrage hin mit und ergänt: „Selbstverständlich kann man mit uns auch per Mail oder Telefon kommunizieren.“

Online Galerie Besuch unter: www.berndkugler.at

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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