Europa League

Trauermarsch: Rapid-Fans gedenken Terror-Opfer

Es war das erste Fußball-Bewerbsspiel nach dem schrecklichen Terroranschlag in Wien, am Donnerstag zwischen Rapid und Dundalk - und es war wahrlich keine leichte Aufgabe für alle Beteiligten. Die - wegen der Corona-Pandemie - fehlenden grün-weißen Fans waren mit einem Transparent in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Schon Tags zuvor gab es einen Trauermarsch zum Tatort in der Innenstadt.

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Knapp fünfzig Rapid-Fans fanden sich am Mittwochabend in der Seitenstettengasse in der Wiener Innenstadt ein, um mit einem Kranz in den Klubfarben und zahlreichen Grablichtern (siehe Video unten) den Opfern der Terrornacht zu gedenken. Von zahlreichen Polizisten beobachtet, trauerte die grün-weiße Fan-Gemeinde in aller Stille. 

Und auch im Stadion selbst wollten Rapid und seine Fans ein Zeichen setzten. Im Gedenken an die Opfer trat die Mannschaft mit Trauerflor an, vor dem Spiel gab es eine Trauerminute. Beim Allianz Stadion wehte eine schwarze Fahne, im Inneren der Arena war auf einem im Block West angebrachten Transparent in großen Lettern zu lesen: „In Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Einer für alle, alle für Wien.“

Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek zeigte sich vom Anschlag erschüttert. „Wir sind alle geschockt“, erklärte der Wiener und berichtete von verstärkten Sicherheitsvorkehrungen rund um die Partie. Die Polizei- und Ordner-Präsenz werde verstärkt, das Stadion videoüberwacht, so Peschek. 

Eine Absage stand übrigens nicht zur Debatte - wohl vor allem deshalb, weil die UEFA und nicht wie etwa im Cup der ÖFB als Veranstalter fungiert. „Ein Nichtantreten wäre nicht möglich gewesen“, stellte Peschek klar und ergänzte: „Man kann auch versuchen, mit dem Spiel ein Stück Normalität zu symbolisieren.“

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(Bild: kmm)